Kappelrodecker Bilanz

Wasserversorgung war auch im Hitzesommer voll gewährleistet

red/bru
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26. Januar 2019
Bürgermeister Stefan Hattenbach (links) und Wassermeister Josef Müller (Zweiter von links) bei der Besichtigung eines Hochbehälters für die Wasserversorgung, wie er 2019 am Besenstiel neu gebaut werden soll.

Bürgermeister Stefan Hattenbach (links) und Wassermeister Josef Müller (Zweiter von links) bei der Besichtigung eines Hochbehälters für die Wasserversorgung, wie er 2019 am Besenstiel neu gebaut werden soll. ©Archivfoto: Gemeinde Kappelrodeck

Das Jahr 2018 gilt als eines der trockensten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Während vereinzelt private Wasserversorgungen in Kappelrodeck massive Probleme hatten, sei die öffentliche Versorgungssicherheit uneingeschränkt gewährleistet gewesen, bilanziert die Gemeindeverwaltung. 

Rund 350 Millionen Liter Trinkwasser hatte die Gesamtleistung der gemeindlichen Wasserversorgung 2018 betragen, damit liege man um 10 bis 15 Prozent über den Vorjahreswerten, bilanziert die Gemeindeverwaltung. Um die landwirtschaftlichen Kulturen über die Trockenzeit zu bringen, seien über zwei eigens eingerichtete Entnahmestellen in Kappelrodeck und Waldulm 2439 Kubikmeter Wasser an Landwirte abgegeben worden.

Aus Achern versorgt

Konzeption und Investitionen in die Wasserversorgung hätten sich ausgezahlt: Kappelrodeck habe eine eigene Quelle auf dem »Zinsel« und erhalte den Quellüberlauf der Wasserversorgung Ottenhöfen. Fast 90 Prozent stammten jedoch aus dem Grundwasser der Rheinebene, im Rotherst vertraglich gesichert von den Acherner Stadtwerken gewonnen und nach Kappelrodeck befördert – über das gemeindliche Pumpwerk in Oberachern. Das neue Pumpwerk der Gemeinde war erst 2011 in Betrieb genommen worden. Diese Infrastruktur und die Investitionen darin zahlten sich 2018 aus, und so konnten sogar Teile der Ottenhöfener Wasserversorgung mitversorgt werden: Rund 15 000 Kubikmeter mussten von Kappelrodeck weiter talaufwärts weitergepumpt werden, um dort Versorgungssicherheit zu gewährleisten.

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Jede Menge Arbeit für Wassermeister Josef Müller, der zudem noch 30 Rohrbrüche – davon drei auf Hauptleitungen – zu reparieren hatte, eine eher durchschnittliche Zahl. Zwar war die Enthärtungsanlage in Achern kurzfristig ausgestiegen, dennoch musste sich auch im trockenen Jahr kein Kunde der Kappelrodecker Wasserversorgung Gedanken über seine Versorgung mit Trinkwasser machen, heißt es. 

Weitere Investitionen

»Ein solches Konzept baut man nicht auf Zuruf auf, Sommer wie diese zeigen und bestätigen, was wir zu leisten im Stande sind. Und dass wir auf dem richtigen Weg sind«, wird Bürgermeister Stefan Hattenbach zitiert. Man werde nicht nachlassen und wolle diesen Weg auch weiter gehen, in Form von zukunftsgerichteten Investitionen in die öffentliche Wasserversorgung. Eine davon stehe schon 2019 an: Für 440 000 Euro soll ein komplett neuer, mit moderner Technik ausgerüsteter Hochbehälter in innovativer Bauart am Besenstiel entstehen. 

»Ein Meilenstein und der Beginn einer neuen Epoche für die öffentliche Wasserversorgung in Kappelrodeck und eine Zukunftsinvestition in die Versorgung unserer Bürger mit dem kostbaren Gut Wasser«, so Bürgermeister Hattenbach.

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