Wer holte den Sieg beim Lautenbacher Weinfest?
Den krönenden Abschluss des viertägigen Lautenbacher Weinfestes gab es am Montagabend beim Dorfduell, bei dem sich zwei Mannschaften gegenüberstanden und diverse Spiele für sich entscheiden mussten. Die beiden Teams »Locherlen« und Bergwerker »Blaue Juwelen« hatten in drei Runden diverse Aufgaben zu meistern, die nicht nur Spannung, sondern auch viel Spaß und tolle Stimmung ins Festzelt brachten.
Der Weinfestmontag wurde mit dem Betriebs- und Seniorennachmittag eingeleitet. Die Trachtenkapelle Lautenbach als Veranstalter des Weinfestes, spielte mit zünftigen Polkas und Märschen auf und unterhielt die Zuhörer. Ein Weinquiz brachte Spannung ins Festzelt und der Duft von frisch Gegrilltem stieg den Besuchern in die Nase und lud zum Schlemmen ein.
Gegen 19.30 Uhr kündigte der Vorstand der Trachtenkapelle, Stefan Rendler, das Dorf-Duell an. Dafür hatten sich bereits das Team aus den »Locherlen« und die Mannschaft »Blaue Juwelen« vor dem Festzelt in Stellung gebracht. Wer würde in diesem Jahr das Duell gewinnen und als Dorfsieger den Heimweg antreten? Siegessicher und geschmückt mit Erlenzweigen, marschierte die letztjährige Siegergruppe Fahnen schwingend durch die Besucherreihen in Richtung Bühne. Genau so triumphierend mit Hammer und Pickel ausgestattet, stolzierte das Team Bergwerker »Blaue Juwelen« ins Zelt ein. Jens Wiedemer übernahm wieder in routinierter Weise die Moderation und stellte die beiden Kontrahenten den Besuchern vor.
Nach einer musikalischen Runde, gespielt von der Trachtenkapelle Stadelhofen, die den Abend mit temperamentvollen Polkas und frischen Märschen, aber auch mit modernen Stücken musikalisch bereicherte, ging es in die erste Spielrunde.
Zum Spiel »Gemeinderat« wurden 15 Konterfeis von aktuellen und früheren Gemeinderäten auf eine Leiste aufgesteckt. Die Aufgabe eines Spielers war es nun, die verdeckten Bilder mit Hilfe einer Magnetangel zu angeln und den neuen Gemeinderat nebenan zu stecken. Ein Mitspieler musste dabei auf die richtigen Bilder zeigen, ein anderer auf dem Fahrrad strampeln, um den Elektromagneten mit Hilfe eines Trafos zu aktivieren. Hier war vor allem Geschicklichkeit und Ausdauer gefordert. Die Runde entschieden die Bergwerker mit 10 zu 8 Punkten für sich.
Im zweiten Spiel »Hexensteig« war ebenfalls Geschicklichkeit angesagt. Zwei Spieler mussten einen Holzpuck auf dem vorgegebenen Weg auf einer Holzplatte ins Ziel transportieren. Der Puck wurde über zwei Schnüre in Bewegung gesetzt, dabei mussten die beiden Spieler sich gut aufeinander abstimmen. Kurz vor dem Ziel rutschte der Puck aus der Behausung und die Runde musste neu gestartet werden.
Baden gegangen
Eine recht nasse Angelegenheit folgte. Mit Hilfe eines Balles wurde ein Mechanismus ausgelöst, der ein Brett abkippen ließ und damit den Spieler der gegnerischen Mannschaft ins Wasser plumpsen ließ. Hier gingen die Bergwerker richtiggehend baden. Hatten sie zuvor noch einen klaren Punktevorsprung, entschied das dritte Spiel über den Gesamtsieg. Den konnte die Mannschaft der »Locherlen« für sich beanspruchen und wurde somit zweimal in Folge Dorfsieger.