"Wollen Zustände verändern": Oberkircher VdK-Ortsgruppe zieht Bilanz

Die Geehrten des VdK-Sozialverbands Oberkirch und ihre Gratulanten: von links Christine Bähr, Ursula Rohde, Herbert Susan, Katharina Hildenbrand (vorne), Petra Fischer, Ute Göppner, Sieglinde Bürkner und Wolfgang Lacherbauer. ©Peter Meier
Sehr gut besucht war der Neujahrsempfang, zu dem der Oberkircher VdK-Ortsverband am frühen Samstagabend in die "Winzerstube" im Herztal eingeladen hatte. Im Rahmen der Veranstaltung wurden fünf Mitglieder für zehn beziehungsweise 25 Jahre Treue zum Sozialverband VdK geehrt.
Musikalisch umrahmt wurde der Abend von den Harmonika-Kids mit Ulrike Schneider. Vorsitzender Wolfgang Lacherbauer wertete den guten Besuch als Zeichen der Verbundenheit mit dem VdK. "Wir vom Sozialverband VdK möchten nicht nur Missstände verwalten, sondern wir wollen diese Zustände verändern", betonte Lacherbauer. Ziel seien gerechte Lebensverhältnisse für alle, da vor allem Kinder, Ältere, Alleinerziehende und Langzeitarbeitslose besonders von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht seien.
Fester Platz in Oberkirch
Die Grüße und den Dank der Stadt überbrachte OB-Stellvertreterin Christine Bähr. "Dieses Engagement und die Angebote an sozial Benachteiligte sind nicht selbstverständlich", betonte sie. Mit seiner Kompetenz in sozialen Fragen habe der Ortsverein einen festen Platz im Sozialgefüge der Stadt.
Das Engagement des VdK mache die Gesellschaft menschlicher und fördere den Zusammenhalt. Die langjährigen Mitglieder würdigte sie als Vorbilder für Zusammenhalt und Gemeinschaftssinn.
Enge Verbindungen
Ein großes Lob sprach VdK-Kreisvorstandsmitglied Jörg Neuwirth an Wolfgang Lacherbauer und sein Vorstandsteam aus. Ihr Einsatz sei die Basis, auf die der VdK aufbaue. Auf Kreisebene gab es einen Zuwachs um 335 auf jetzt 4805 Mitglieder. Der VdK Oberkirch vergrößerte sich auf 479 Mitlieder. Für sie alle standen Beratungsstellen und Rechtsvertreter zur Verfügung, um ihre Interessen zu vertreten. Auf Landesebene konnten so in einer Vielzahl von Verfahren rund 19 Millionen Euro erkämpft werden, die VdK-Mitgliedern von Ämtern und Behörden zunächst verweigert wurden. In einem kurzen Grußwort stellte Louis Kimmig, Vorsitzender des befreundeten Ortsverbandes Bad Peterstal, die enge Verbindung und gute Zusammenarbeit der beiden Ortsverbände heraus.
Breites Tätigkeits-Spektrum
Die Ehrung langjähriger Mitglieder nahm Vorstandsmitglied Petra Fischer vor. Sie dankte ihnen für die ehrenamtliche Unterstützung des VdK, die von der Bekämpfung von Armut über eine gerechte Rente für alle bis zur Bekämpfung des Klimawandels reichen. Gemeinsam mit Wolfgang Lacherbauer zeichnete sie Sieglinde Bürkner, Katharina Hildenbrand, Ursula Rothe und Herbert Susan mit dem Silbernen Treuezeichen für zehn Jahre als Mitglied aus. Das Treuezeichen in Gold erhielt Ute Göppner für 25 Jahre Mitgliedschaft.