Im Bereich des Polizeireviers Achern/Oberkirch haben sich 2019 1740 Verkehrsunfälle ereignet, das sind 166 (8,7 Prozent) weniger als 2018. Dabei waren zwei Tote zu beklagen: Am 8. August verunglückte ein Kradfahrer in Gamshurst und am 31. August ein Autofahrer in Ottenhöfen tödlich. In den vergangenen Jahren hatte es immer mehr als zwei Verkehrstote gegeben.

70 Schwerverletzte

Bei den Verletzten weist die Statistik mit 337 (Vorjahr 413) die niedrigste Zahl der vergangenen zehn Jahre aus. Die gab es bei 282 Unfällen mit Personenschaden (minus 18 Prozent). Davon wurden 70 Menschen schwer verletzt und 265 leicht (Vorjahr 319).

Die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Fußgängern sank von 30 im Jahr 2018 auf 19 Unfälle 2019 (10 in Achern, 6 in Oberkirch, zwei in Renchen und einer in Seebach). Die Zahl der Schulwegunfälle sank von 9 auf 8.

Auch gab es deutlich weniger Unfälle, bei denen Radfahrer beteiligt waren. Waren es 2018 noch 112, ging diese Zahl auf 87 im vergangenen Jahr zurück. 2017 hatte es gar noch 130 Unfälle mit Beteiligung von Radfahrern gegeben. Kein Radfahrer starb 2019 auf den Straßen im Revierbereich, 2018 hatten drei ihr Leben verloren. In Seebach und Lauf gab es als einzige Gemeinden 2019 keinen Unfall mit Radlern

Die Zahl der Unfälle mit motorisierten Zweirädern ist ebenfalls rückläufig. Sie sank laut Statistik von 109 auf 97. Davon geschahen 32 in Achern, jeweils sieben in Renchen und Sasbach, neun in Seebach, fünf in Ottenhöfen und drei in Sasbachwalden sowie jeweils nur einer in Lauf und Kappelrodeck.

Die 390 Unfallfluchten stellten im Jahr 2019 einen Rückgang um 20,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar.

Einzig bei der Zahl der Alkoholunfälle stellte die Polizei eine moderate Zunahme im Vergleich zum Vorjahr fest: von 28 auf 34. Bei 24 dieser alkoholbedingten Verkehrsunfälle wurden Menschen verletzt, einige davon schwer.

Demgegenüber standen 174 festgestellte folgenlose Fahrten unter Alkoholeinwirkung (Vorjahr 105). Davon wurden 97 als Straftaten registriert (Alkoholwert ab 1,1 Promille) und 77 als Ordnungswidrigkeiten.

Bei den Fahrten unter Drogeneinwirkung gab es ebenfalls eine Steigerung von 125 Fahrten 2018 auf nun insgesamt 193. Diese erhöhte Quote sei auch ein Ergebnis der über das gesamte Jahr vorgenommenen Verkehrskontrollen im Revierbereich.