Die Vereinsgeschichte der »Zwetschgenbacher Narrengilde« ist mit gerade mal drei Dutzend Jahren noch verhältnismäßig jung, doch die Tradition einer Fasnacht in diesem Dorf reicht weit über ein Jahrhundert hinaus. Mittlerweile haben die »Zwetschgenbacher« durch die »Lochmatt-Druden« sogar noch weitere Unterstützung bekommen.

Die Mitglieder nehmen diese Fortführung der närrischen Traditionen auch wirklich ernst, wie am Sonntag deutlicht wurde, denn im Rahmen der Jahresversammlung, die in der Clubhausgaststätte des SV Sasbach stattfand, wurde nicht nur das alte Vereinsjahr »abgehakt«, sondern gleichzeitig die neue Schudisaison »eingeläutet«.

Sogar dieses »Einläuten« gehört zur lautstarken Tradition: Es fällt in den Aufgabenbereich von Schudibott Michael I. (Michael Ketterer), der mit Unterstützung seines Amtsgehilfen »Xaver« (Richard Straub) pünktlich um 11.11 Uhr mit lautem Gebimmel auf den Start in die bevorstehende Kampagne aufmerksam machte. 

Schriftführerin Anna-Lena Hollerbaum gab einen Rückblick in das erste Amtsjahr des 2017 neugewählten Vorstandstrios Kraus, Weber und Huber. In Achern, Freiburg, Wagshurst und Kartung seien die blau-weißen Sasbacher Schudis auch auswärts bei Umzügen mit dabei gewesen, im Dorf selbst habe die Narrengilde bewährte Traditionen fortgesetzt. Der Zwetschgenbacher Narrenabend am Fasnachtssamstag sei einer der besten seiner Art gewesen.

Zuwachs habe es auch beim Narrensamen gegeben. Ebenso wurde in den Ausführungen deutlich, dass auch die Zusammenarbeit mit den Lochmattdruden gut funktioniere.

Volles Terminbuch

Der technische Bereich bei der Zwetschgenbacher Narrengilde obliegt der Leitung von Thomas Riehle, der seine Amtstätigkeit wie gewohnt »kurz und knackig« zusammengefasst vortrug. Dass die Vereinsfinanzen allerbestens von Kassiererin Sabrina Hug geführt werden, wurde von Revisor Walter Lang bestätigt.

Gemeinderat Hetzel übermittelte als Kommunalvertreter die Grüße von Bürgermeister Gregor Bühler und lobte die vielfältigen Vereinsaktivitäten. Svenja Weber informierte über die wichtigsten Aktivitäten aus dem Terminplan, bei dem schon in den ersten Januartagen das Mitwirken an der Rauhnachtsfeier der Lochmattdruden ansteht. Eine Winterwanderung ist auf den 19. Januar terminiert. »Volles Programm« gibt es wie gewohnt am 17. Februar.

Beim örtlichen Narrentag steht zunächst einmal der Besuch der Messe zur Fasnachtszeit an, wenig später sieht dann erst einmal die »Schnurre-Brug« ihrer Einweihung entgegen, ehe das »Bachwegel« gefegt wird.

Die blau-weißen Hästräger sind auch bei auswärtigen Umzügen zu sehen und Bürgermeister Gregor Bühler soll nicht um eine Amtsenthebung herumkommen.