1000 Zuhörer bei Straßengottesdiensten in Sand

Zum 99. Mal feierte Sands Pfarrerin Britta Gerstenlauer (links) gestern mit den Sandern auf der Straße kurze Gottesdienste. ©Günter Ferber
Ein „Schnapszahl-Jubiläum“ konnte die evangelische Kirchengemeinde Sand feiern: Am Montag fand der 99. Straßengottesdienst in Sand statt
Nach Beginn des zweiten „Lockdowns“ im Dezember hatten sich in beiden Kirchengemeinden Sand und Eckartsweier, die mit Britta Gerstenlauer eine gemeinsame Pfarrerin haben, dazu entschlossen, Straßengottesdienste abzuhalten. Wer aufgrund von Ängsten wegen Corona nicht in die Kirchen kommen wollte oder konnte, sollte dadurch trotzdem Gelegenheit bekommen, Gottesdienste mitzufeiern.
Beginn MItte Dezember
Die ersten vier Straßengottesdienste gab es an 14. Dezember in Sand. Es folgten 90 weitere in beiden Kirchengemeinden. Am Montag nun konnte Britta Gerstenlauer in Sand die Straßengottesdienste Nummer 94 bis 99 feiern.
Vier bis sieben Andachten
Zwischen vier und sieben Kurzandachten gibt es an jedem Straßengottesdienst-Tag – jeweils immer im 20 Minuten-Rhythmus, bestehend aus einer kurze Predigt, Gebeten und natürlich zum Schluss dem Segen.
Bei jedem Wetter
Straßengottesdienste gab es an fast allen Wochentagen und bei jedem Wetter. Egal ob Regen oder Schneefall wie vor kurzen in Sand: Nichts hielt Britta Gerstenlauer davon ab, Straßengottesdienste zu feiern, und die Menschen, daran teilzunehmen.
Mit den Besuchern am Montag nahmcne nunmehr über 1000 Menschen an den Straßengottesdiensten teil. Nicht eingerechnet hierbei sind die Menschen, die nicht in ihren Höfen oder auf der Straße standen, sondern hinterm Fenster oder vom Balkon oder der Terrasse ihres Hauses das Geschehen verfolgten. So viele hätten nicht annähernd in die Kirchen kommen können – schon gar nicht in Corona-Zeiten.