7 Millionen Euro für den Badneubau
Das städtische Haushaltsjahr 2017 schließt aller Voraussicht nach besser ab, als angenommen: Kämmerer Martin Härdle berichtete dem Kehler Gemeinderat von einer Verbesserung in Höhe von drei Millionen Euro im Ergebnishaushalt, die ihren Ursprung unter anderem in einem höheren Einkommenssteueranteil hat.
Dieses Geld soll nun zusammen mit der Ergebnisverbesserung aus dem Kehler Haushaltsjahr 2016 in Höhe von vier Millionen Euro als sogenannte Liquiditätsreserve dem Bau eines neuen Bades dienen. Diesem Verwaltungsvorschlag folgte der Gemeinderat am Mittwochabend zwar einstimmig, Kritik wurde dennoch laut: »Für mich ist die Festlegung auf das Bad zu einschränkend«, empfand Wolfgang Maelger (Grüne/Frauen/Jugend).
Geld aus der Reserve
Weil man nicht wisse, wofür in Zukunft noch Geld aus der Reserve benötigt werde, wolle er die Formulierung in der Beschlussfassung lieber offen halten.
Dem widersprach Werner Müll (SPD) im Hinblick auf das im Rahmen der Debatte um die Schließung des maroden Hallenbads und den Neubau eines Ganzjahresbads erzielten Ergebnisses: »Wir haben der Bevölkerung ein Signal gegeben«, mahnte Müll, und dieses Signal müsse nun entsprechend unterlegt werden: »Wenn wir es alle ernst nehmen mit dem Bad, dann tun wir gut daran, das in der Liquiditätsreserve zu reservieren.«