Abiturverleihung im Europarat
55 Schülern der Europäischen Schule Straßburg (EES) wurde am Donnerstagabend das Abiturzeugnis im Europarat verliehen. Die deutsche Sektion konnte einige Preise mitnehmen.
Straßburg. Jedes Jahr wird die Zeremonie in einem der fundamentalen Gebäude Europas sowie der EU abgehalten. Dieses Jahr fand sie im Plenarsaal des Europarates statt. Wie so oft wohnten hohe Ämter des Politikwesens der Verleihung bei. Neben anderen hielt der österreichische Generalkonsul Alexander Wojda eine Rede.
Während es bei einer deutschen Abiturverleihung üblich ist, den Ablauf mit Tanz- und Turneinlagen auszuschmücken, legt die EES großen Wert auf musikalische Intermezzi. Diese werden größtenteils von Schülern aufgeführt. Einer der Abiturienten glänzte am Klavier und Mikrofon mit seiner Interpretation von Elton Johns »Rocketman«.
Die deutsche Sektion war bei der Verleihung der Preise für besondere Leistungen sehr auffällig. Obwohl die Schulklasse aus lediglich 14 Schülern bestand, konnten sie vier der neun Preise mit nach Hause nehmen.
Die gebürtige Berlinerin Elisabeth Mohnike wurde sogar mehrfach ausgezeichnet. Ihr wurde sowohl der Chemie-Preis als auch der Preis für herausragende Leistungen verliehen. Die Schülerin aus der deutschen Sektion ist somit die Jahrgangsbeste. Dies zeigt, dass deutsche Schüler auch über die Rheingrenze hinaus hervorragende Ergebnisse erzielen können und die Europäische Schule in Straßburg ein Knotenpunkt für erfolgreiches mehrsprachiges Lernen geworden ist.
Olivier Tedde, Direktor der Europäischen Schule, gab den Absolventen die Worte »Europa ist ein lebendiger Prozess, und es ist die Aufgabe der diesjährigen Abiturienten, ihn am Leben zu erhalten« mit auf den Weg.