Kehl

Advent im Kehler Café International

Gerd Baumer
Lesezeit 3 Minuten
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05. December 2024
Die Gäste des Café International ließen sich das Weihnachtsgebäck schmecken.

(Bild 1/2) Die Gäste des Café International ließen sich das Weihnachtsgebäck schmecken. ©Gerd Baumer

Bis zu 70 Personen nehmen an den regelmäßigen Treffen in den Räumen der Diakonie im Zentrum am Markt teil. Allerdings wäre mehr Beteiligung von "Einheimischen" wünschenswert.

Am vergangenen Dienstag trafen sich Flüchtlinge aus der Ukraine, Russland, Irak und Afghanistan in den Räumen der Diakonie im Zentrum am Markt, in weihnachtlich dekorierten Räumen zum zweistündigen Adventstreff des Café International. Dieser monatliche Treff von bis zu 70 Personen gibt es bereits seit April 2019, wurde aber durch die Coronakrise jäh unterbrochen. Bis zum Frühjahr 2023 dauerte die Unterbrechung an und wird seither wieder regelmäßig jeweils am ersten Dienstag im Monat durchgeführt. Initiiert wurde das Café International durch Fachberaterin „Flucht“ Gabriella Balassa der Diakonie. Plakate zur regelmäßigen Veranstaltung werden in mehreren Sprachen gedruckt und in Kehl an einigen Stellen plakatiert. Der Aufruf zur Teilnahme wird jeweils in der Presse veröffentlicht.

Ehrenamtliches Team

Getragen wird das Café International von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Diakonie, einem Team rund um Birgit Schneider als Organisatorin. Das Weihnachtsgebäck und der Kaffee wurde von diesem Team erstellt und gespendet. Befragt nach ihrem Motiv, sich für die Flüchtlingsarbeit stark zu machen, antwortete Schneider, dass sie „schon als Kind großes Interesse an anderen Kulturen rund um den ganzen Globus hatte“. Ein Beispiel gab Birgit Schneider aus dem Kehler Café International in Kehl, wo zwei Freundinnen, eine Frau aus Russland und eine Frau aus der Ukraine, regelmäßig teilnehmen und sich wunderbar verstehen. In Anbetracht der kriegerischen Auseinandersetzungen in der Ukraine und was aus den täglichen Nachrichten zu entnehmen ist, schwer vorstellbar, aber eben doch Realität für Menschlichkeit und die mögliche Wirksamkeit solch gemeinsamer Treffen.

Genau darum geht es den Organisatoren und sie wünschen sich mehr Resonanz aus der Kehler Bevölkerung, wie beispielsweise von Familie Jais, engagiert in der Kehler Flüchtlingshilfe. Erich Jais trug durch einen Beamer gestützt die Weihnachtsgeschichte von Bethlehem vor. Die Übersetzung übernahm Margarita Koschyl, die gerade das C1- Niveau der Deutschen Sprache absolviert, um ihr Medizinstudium in Deutschland fortsetzen zu können.

Ein Musikertrio mit Rolf Berger aus Kork, Margarita Koschyl aus der Ukraine und Bezas Lavati aus dem Irak umrahmte die Veranstaltung mit alten Weihnachtsliedern aus Deutschland. In flottem Arrangement war dies eine willkommene Bereicherung des Adventstreffens.

Immer wieder stehen bei den Veranstaltungen Wort- und ABC-Spiele im Mittelpunkt, um die Sprachkompetenz der Teilnehmer zu verbessern. Selbstverständlich nimmt die Verbesserung der Sprache großen Raum ein, aber das Kennenlernen und die Geselligkeit sollen nicht zu kurz kommen. Gerade hierzu wäre eine Teilnahme von mehr Kehler Bürgern sehr wünschenswert, so Birgit Schneider.

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