Auf dem Kehler Marktplatz dreht es sich um die Energiewende
Kehl. Rund um die Themen Klimaschutz und Energiewende dreht sich seit Mittwoch einiges im südlichen Bereich des Kehler Marktplatzes. Die Umweltabteilung der Stadt Kehl ist genauso mit einem Informationsstand vertreten wie etwa die Ortenauer Energieagentur, die Hochschule Offenburg und – last but not least – das Karlsruher Institut für Technologie (KIT). Letzt genannte Lehr- und Forschungseinrichtungen gehören einem trinationalen Wissenschaftsverbund Eucor in der Oberrheinregion an, der sich einer grenzüberschreitenden Zusammenarbeit auch im Umweltschutz verschrieben hat.
"Sehr anspruchsvoll"
Gerade das Thema Energiewende sei "sehr anspruchsvoll", weil man die Gesellschaft auf diesem Weg mitnehmen müssen, sagt Volker Stelzer, der beim KIT am Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse forscht. Das KIT hat an Bord des "Eucor Mobilab", einem Tiny House auf Rädern, im Rahmen seiner "Roadshow" in Kehl einen Halt eingelegt, um so näher dran an den Verbrauchern zu sein. Erklärt wird unter anderem anhand eines solarbetriebenen Balkonkraftwerks, wie jeder für sich die Energiewende in den eigenen vier Wänden gestalten kann – und das durchaus preisgünstig: Für 300 Euro, sagt Stelzer, sei so ein Photovoltaikpanel mit jahrzehntelanger Garantie schon zu haben. Und mit seinen 600 Watt Leistung reicht's immerhin bereits für den Betrieb eines Kühlschranks.
Wie schon am Mittwoch finden auch am Donnerstag Veranstaltungen auf dem Marktplatz statt: Von 10 bis 17 Uhr bietet die Ortenauer Energieagentur eine Energieberatung für jedermann an, von 13 bis 14 Uhr steht "Klimaschutz" auf der Agenda. Der "Energiewende praktisch" widmet sich von 10 bis 17 Uhr weiterhin das KIT. Wer will, kann zwischen 14 und 16 Uhr außerdem am sogenannten "Landing Game" der Uni Straßburg teilnehmen oder sich von 15 bis 16 Uhr durch das Kehler Institut für Angewandete Forschung (KIAF) zu "Agri-Photovoltaik" informieren lassen.
Neben Kehl absolviert das "Eucor Mobilab" außerdem Stationen in den Städten Straßburg, Basel, Freiburg, Karlsruhe und Mulhouse.