Bau des Seniorenheims "Schneeflären" startet
Nach dem gestrigen ersten Spatenstich für das Seniorenzentrum »Schneeflären« kann die Bauphase auf dem Platz in der Astrid-Lindgren-Straße in die nächste Runde gehen. Herbst 2019 soll das Heim fertig sein und neben 18 Pflegeplätzen rund 90 Einzelwohnungen anbieten.
»Heute hier zu sein, erinnert mich an meine Kindheitstage. Vor vielen Jahren befand sich hier unser Familien-Schrebergarten, in dem ich gern gebuddelt und gehackt habe«. Mit einer kleinen Anekdote eröffnete Burkhard Isenmann, Geschäftsführer der Orbau-Gruppe, gestern Nachmittag den ersten Spatenstich für das Seniorenheim »Schneeflären« in der Astrid-Lindgren-Straße. Bei einer Bauzeit von 18 bis 20 Monaten soll es Herbst 2019 stehen wird laut Isenmann 14 Millionen Euro kosten.
Mit welchem Eifer seit Baugenehmigung Ende Dezember 2017 gearbeitet wird, zeigt wohl die Tatsache, dass die Baugrube schon vor dem ersten Spatenstich ausgehoben wurde – was laut dem ebenfalls anwesenden Baubürgermeister Harald Krapp eher selten vorkomme. Die Vision hinter dem neuen Heim für Senioren: Wohlfühlatmosphäre für Bewohner und Besucher mit möglichst viel Individualität und Freiheit. Das soll unter anderem der Mix aus verschiedenen Wohn- und Pflegekonzepten ermöglichen. »Wir planen ein modernes Pflegeheim, welches gut zu einer modernen Stadt wie Kehl passt und attraktiv für die Bewohner ist«, so Sysett Twrdy, die neben der Pflegestation in Willstätt künftig auch das Kehler Seniorenheim leiten wird. Eine generationsübergreifende Gemeinschaft sei angedacht, wofür das am Heim angeschlossene Erzählcafé eine gute Plattform biete. Es gebe aber noch weitere Vorteile, wie etwa Fahrdienste oder modulare Öffnungszeiten, wodurch sich Angehörige auf mehr Flexibilität freuen können.
Mitwirken erwünscht
Aufgebaut ist das Heim laut Isenmann und Twrdy wie folgt: Tagespflegestation für bis zu 18 Personen im Erdgeschoss, 75 Einzelzimmer, die in fünf Wohngruppen zusammengefasst sind, auf der mittleren Ebene und 13 Penthaus-Wohnungen im Dachgeschoss.
Bei den mittleren Wohnungen haben die Bewohner die Möglichkeit sich einzubringen und ihren Alltag aktiv zu gestalten. Jede Wohngruppe sei mit einer modernen Küche ausgestattet, besitze eine Waschküche und verfüge über ein großes Wohnzimmer. Die Einzelzimmer seien bewusst nur teilmöbliert, damit die Bewohner eigene Möbel- und Dekorationsstücke mitbringen können, heißt es.
»Sowas brauchen wir hier in Kehl«, befürwortete Krapp das Projekt. Er freue sich auf ein weiteres schönes Gebäude und halte es für einen wichtigen Bestandteil der sozialen Infrastruktur.