Baumfällungen sorgen für Unmut in Hesselhurst
Die Fällung von Bäumen am Rande des Hartplatzes des SV Hesselhurst rief in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Kritik von Anwohnern hervor.
Für Diskussionsstoff sorgte der Tagesordnungspunkt „Baumbepflanzung im Bereich Waldseehalle“ in der jüngsten Sitzung des Ortschaftsrats Hesselhurst. Dabei ging es zunächst weniger darum, was für vier neue Bäume gepflanzt werden sollen und an welchem Standort, sondern um eine kürzliche Baumfäll-Aktion am Rande des zum Bereich Waldseehalle gehörenden Hartplatzes der Fußballer des SV Hesselhurst.
Bäume waren nicht krank
Jedenfalls machte darüber in der Einwohnerfragestunde ein Anwohner-Ehepaar seinem Unmut Luft. Ärgerlich sei die Aktion vor allem deshalb, weil niemand aus der Nachbarschaft informiert worden sei und die gefällten Bäume auch keinesfalls krank gewesen seien, monierten sie.
Information der Anwohner nicht notwendig
Ortsvorsteher Volker Mehne entgegnete, dass für solch eine Aktion auf Gemeindegelände kein Genehmigungsverfahren und somit auch keine Information notwendig sei. Zudem seien die Bäume in Absprache zwischen ihm und dem Bauamt der Gemeinde Willstätt gefällt worden. Anlass war nach seinen Angaben die sehr starke Verwachsung der Bäume in den Ballfangzaun auf der Straßenseite des Hartplatzes. Außerdem habe der dichte Baumbewuchs die notwendige Lichtdurchflutung und Winddurchlässigkeit verhindert, was wiederum die Vermoosung des Hartplatzes forciert und die Pflege zwischen den Bäumen nahezu unmöglich gemacht habe.
Wenn Wurzeln und Baumrestbestände entfernt sind, sollen jetzt am Ende des Hartplatzes zwei neue Bäume gepflanzt werden. Die restlichen zwei der von der Bürgerstiftung Willstätt gestifteten vier Bäume sollen auf ein Rasenstück zwischen der Waldseehalle und dem Hartplatz kommen. Mehne versprach, dass, wenn die Maßnahme – alte Bäume fällen und neue Bäume pflanzen – fertig ist, alles gut aussehen werde.
Linden sollen gepflanzt werden
Was die Art der Bäume betrifft, hat sich Mehne vor Ort mit dem Legelshurster Gärtnermeister Klaus Bühler beraten. Den Vorschlag des Fachmanns, sich für zwei Kaiser-, eine Sommer- und eine Winterlinde zu entscheiden, wurde im Hesselhurster Gremium einstimmig für gut befunden.
Ebenfalls zum Bereich Waldseehalle gehört die Installierung eines neuen „Berliner Kissen“ zur Verkehrsberuhigung. Um diese Maßnahme fertigzustellen, wird die Straße nach Hohnhurst vom 26. bis 28. Februar gesperrt.