Bei Kontrolle: 19-Jähriger klammert sich in Tram an Sitzgruppe
Bei Kontroll- und Fahndungsmaßnahmen im Grenzgebiet zu Frankreich, ist es am Donnerstag bei Kontrollen in Rastatt und Kehl zu Widerstandshandlungen. Dabei hat unter anderem ein 19-Jähriger nach einer Kontrollen in Kehl ein mehrjähriges Einreiseverbot erhalten.
Im Bahnhof Rastatt verhielt sich ein 21-jähriger Deutscher, der sich nicht ausweisen konnte, unkooperativ. Noch während der Kontrolle durch die Beamten ignorierte er sämtliche Weisungen, begab sich in einen Zug und klammerte sich an einer Stange fest. Als die Beamten sich näherten, trat er um sich. Das teilt die Polizei mit.
Polizei musste Mann tragen
Erst nach dem Einsatz von Pfefferspray war es möglich, die Umklammerung zu lösen und den Mann zur Feststellung seiner Identität zum Dienstfahrzeug zu verbringen. Hierbei ließ er sich mehrfach zu Boden fallen und musste teilweise getragen werden. Den bereits polizeibekannten Mann erwartet nun eine Anzeige, heißt es.
Auch bei einer Kontrolle an der Tram D Haltestelle beim Bahnhof in Kehl kam es laut Polizei zu Widerstandshandlungen. Ein 19-jähriger georgischer Staatsangehöriger, der sich ebenfalls nicht ausweisen konnte, begab sich während der Kontrolle unvermittelt in die Tram D und klammerte sich an einer Sitzgruppe fest.
Nur unter erheblicher Kraftanstrengung war es den Beamten möglich, den Mann aus der Bahn zu holen und ihn zur Identitätsfeststellung zur Dienststelle zu verbringen.
Die Polizei fand bei ihm ein Messer, das er griffbereit in seiner Jackentasche hatte.
Mehrjähriges Einreiseverbot
Recherchen der Polizei ergaben, dass er seinen gewöhnlichen Aufenthalt in Frankreich hat, dort aber aktuell über keinen gültigen Aufenthaltstitel verfügt.
Er musste nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen zurück ins Nachbarland und erhält ein mehrjähriges Einreiseverbot für Deutschland, heißt es.
Auch er erhält eine Anzeige wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und muss sich zudem wegen des Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz verantworten