Willstätt

Berufsinfo-Woche an der Moscherosch-Schule in Willstätt

Günter Ferber und Michael Müller
Lesezeit 3 Minuten
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08. Februar 2019

Michael Enderle (rechts) und Wolfgang Uhl (links daneben) informieren die Schüler der Moscherosch-Schule über die Ausbildungsberufe der BAG Kehl. ©Günter Ferber

Heute geht an der Gemeinschaftsschule der Moscherosch-Schule in Willstätt eine Berufsinformations-Woche zu Ende. Firmen aus der Region, aber öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten, Pflegeheim oder Polizei nutzen dieses Forum, um sich und ihre Ausbildungsberufe Schülern der Lernstufen 8 und 9 vorzustellen. 

Vertreter von insgesamt elf Firmen und öffentlichen Einrichtungen standen den Schülern der Gemeinschaftsschule der Moscherosch-Schule in Willstätt bei einer Berufsinformations-Woche Rede und Antwort zum Thema Berufsausbildung. Mit dabei waren die Schreinerei Kleinhans aus Kehl, Firma Jaco und Badische Stahlwerke Anlagenbau und Ausbildung (BAG), die Willstätt ansässigen Firmen Hilzinger, Kirsch, Hinneburg und Edeka Südwest, die Bundespolizei und die Deutsche Bahn Netz-AG, aber auch das Pflegeheim »Am Pfarrgarten« und die Kindertagesstätte »Kindertreff«. 

Zweite Auflage

Für die Firmen war es die Gelegenheit, sich und die bei ihnen angebotenen Ausbildungsberufe den Schülern vorzustellen und mit ihnen ins Gespräch zu kommen. In dieser Art fand die Berufsinfo-Woche an der Schule zum zweiten Mal statt. Auf seiten der Schule lag die Organisation in den Händen von Nadine Ziegler, die im Kollegium der Gemeinschaftsschule für den Bereich Berufsvorbereitung federführend verantwortlich zeichnet.

Zweistündige Workshops 

Die Betriebe stellten sich in etwa zweistündigen Workshops vor. Wer wann an welchem Tag kommt, wurde zuvor in einem Plan festgelegt. Am Dienstag etwa war zunächst die Kita »Kindertreff« im Haus; nach der großen Pause stellten sich Vertreter der BAG den Schülern vor. Für diese Workshops hatte die Schule eigens einen Raum reserviert. Jeder Schüler konnte sich zwei Berufe aussuchen, über die er Näheres erfahren wollte, erläutert Schulleiter Bertram Walter das Prozedere. Dies mussten sie auch vorher angeben und festlegen, denn für die Zeit, in der sie im Workshop saßen, waren sie vom regulären Unterricht befreit. 

»Kernfeld der Schule«

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»Die Berufsorientierung ist eines unserer Kernfelder«, sagt Bertram Walter. So richtig los geht’s mit dem Thema ab Jahrgangsstufe 7 mit der Praxiswerkstatt, die die Moscherosch-Schule in Kooperation mit der Industrie- und Handelskammer veranstaltet. Dort sind die Kinder dann eine Woche in den IHK-Ausbildungszentren in Appenweier und Offenburg und lernen dort jeden Tag neue Berufe kennen. Am intensivsten ist die Berufsorientierung in den Jahrgangsstufen 8 und 9 – mit Praktika, dem Besuch des Berufsinformationszentrums (BIZ) und der Berufsinfo-Messe in Offenburg und eben auch der schulinternen Berufsinfo-Woche. 

Künftig will die Schule nach Angaben von Bertram Walter das Spektrum noch weiter ausdehnen. Schließlich ist die Moscherosch-Schule Gemeinschaftsschule – und als solche bereitet sie ihre Schüler auch für einen Übergang aufs Gymnasium und damit auch auf eine mögliche akademische Laufbahn vor. »Wir wollen daher künftig auch Richtung Studienorientierung gehen«, erläutert Walter. Auch die Kooperation mit den Beruflichen Schulen in Kehl soll intensiviert werden.

Positive Resonanz

Bei den Schülern kam die Veranstaltung sehr gut an. Und auch von den teilnehmenden Betrieben ist die Resonanz positiv. »Es waren ja nur die Schüler da, die sich auch wirklich für unsere Berufe interessieren«, so Michael Enderle, Ausbildungsleiter bei BAG. Für die Unternehmen sei eine solche Veranstaltung auch eine Werbeplattform. Denn der Kampf um den Nachwuchs werde schwieriger. Früher, sagt Enderle, konnten sich die Betriebe ihre Azubis aussuchen – da gab es weit mehr Bewerber als Stellen angeboten wurden. Heute ist es umgekehrt: Nach Enderles Angaben kommen in der Ortenau heute auf 125 offene Ausbildungsstellen nur noch rund 100 Bewerber. 

Chancen im dualen System

Und noch eins will Enderle den Schülern klar machen: nämlich dass das duale Ausbildungssystem in Deutschland etwas Gutes ist. Nicht nur ein Studium biete die Chance auf einen gut dotierten Beruf, sagt er: »Die Zukunftschancen sind im dualen System nicht schlechter als mit einer akademischen Ausbildung.«

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