Kehl

Bestsellerautor in der Mediathek

Karin Bürk
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16. März 2023
Autor Arno Strobel entführte am Montag die Zuhörer in der Mediathek in die Welt des Fallanalytikers Max Bischoff.

Autor Arno Strobel entführte am Montag die Zuhörer in der Mediathek in die Welt des Fallanalytikers Max Bischoff. ©Erwin Lang

„Mörderfinder“ ist der Titel des neuen Buchs von Bestsellerautor Arno Strobel über die Ermittlungen des begnadeten Fallanalytikers Max Bischoff, das er in gemütlicher Runde am Montagabend in der Mediathek vorstellte.

Kehl. In seinem Thriller „Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ schickt Arno Strobel seinen Protagonisten Max Bischoff, den früheren Ermittler des Kriminalkommissariats 11 aus Düsseldorf, erneut auf die Fährte eines Täters. Er zeichnet das Bild eines Mannes, der die Stufen zu einem feuchten Kellergewölbe hinabgeht, mit einem altmodischen Schlüssel eine angerostete Stahltür öffnet, um in einen völlig leeren Raum zu gelangen, den seit vielen Jahren offensichtlich kein Mensch mehr betreten hat. Auf festgetretenem Lehmboden wartet eine Falltüre jetzt auf den zweiten Schlüssel.

22 Jahre alter Fall

Urplötzlich schwenkt Strobel zu einem völlig unerwarteten Anruf um, den der Fallanalytiker beim Duschen von seiner ehemaligen Chefin aus der Mordkommission erhält. Diese bittet Max Bischoff um informelle Hilfe in einem Fall, der sich in Klotten vor 22 Jahren zugetragen haben muss.

Dazu passend beschreibt Strobel sehr anschaulich den Verlauf seiner ersten Recherche vor Ort. Er erlebt Klotten mit erdrückend engen Gassen und in einen dichten Nebel gehüllt. Der Ort erscheint genauso verschlossen wie später seine Einwohner.

Strobel kommt mit einer reinen Lesezeit von 15 bis 20 Minuten aus, wohl wissend, dass er sich so der vollen Konzentration seines Publikums sicher sein kann. Für ihn besteht der Sinn und Zweck einer Lesung primär darin, die Frage: „Wer steckt hinter dem Autor?“, sowie möglichst viele weitere Fragen zu beantworten.

"Jeder darf sterben"

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Um das Wirken seines Fallanalytikers Max Bischoff treffend darzustellen, kam es für ihn nicht in Frage, eine normale Serie zu schreiben. „Dort besitzen die Protagonisten nämlich grundsätzlich die gleichen Charakterzüge und man weiß von Anfang an, wer die Guten und wer die Bösen sind“, führte er aus. Als Lösung zum Thema “Mörderfinder“ hat Strobel seinen Fallanalytiker daher in eine Trilogie eingebunden. Jeder darf so der Böse sein und jeder darf auch sterben.

Nach der Lesung beantwortete Strobel gerne die zahlreichen Fragen zu seiner Person und zu seinem Schaffen. Lachend erzählte er, dass seine Mutter als erstes das Buch zum Lesen bekommt, und dass sie gerne hätte, dass er einen Liebesroman schreibt. Könnte er - aber dann würden darin auch Tote vorkommen, so Strobel.

Den Abschluss bildete eine Kurzgeschichte aus dem Bereich des schwarzen Humors, die bezeichnenderweise den Titel „Die Feuerbestattung“ trägt.

Unter dem langanhaltenden Applaus der Anwesenden beendete Bestsellerautor Arno Strobel diese kurzweilige Lesung. Viele Zuhörer nutzten anschließend das Angebot der Buchhandlung Baumgärtner, das Buch „Mörderfinder – Mit den Augen des Opfers“ des Autors zu erwerben und es gleich vor Ort von ihm signieren zu lassen.

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