»Es waren gute Jahre für Deutschland«

Frank Stefan, Vorsitzender des CDU Kehl: Ich freue mich sehr, dass Angela Merkel wieder kandidiert. Die Jahre ihrer Kanzlerschaft waren gute Jahre für Deutschland. Die erfolgreiche Wirtschaftspolitik sieht uns im weltweiten Vergleich ganz vorne. Das sichert Arbeit, Renten und Unterstützung für die Menschen, die auf die Gemeinschaft angewiesen sind. Im Blick auf die internationale Bühne ist Angela Merkel für mich die Garantin des europäischen Gedankens, der uns inzwischen über 70 Jahre des Friedens in Wohlstand und Freiheit ermöglicht hat.

»Am  liebsten  eine Koalition mit der FDP«

Horst Körkel, FDP-Stadtrat:
Es fehlen der CDU die jungen Leute hintendran, die das Amt hätten übernehmen können. Angela Merkel hat allerdings drei Wahlperioden lang eine ordentliche Arbeit geleistet, von mir aus kann sie gerne eine weitere Periode weiterregieren, am besten natürlich mit der FDP.

»Sie  steht  nicht gerade für Dynamik«

Werner Müll, Fraktionssprecher der SPD im Kehler Gemeinderat: Da bei der CDU alles auf Angela Merkel zugeschnitten ist, ist ihre Kandidatur logisch und nicht wirklich eine Überraschung. CDU/CSU haben auch keine Alternativen, auch nicht Horst Seehofer. Ob eine Kanzlerin Merkel für Deutschland gut ist, da habe ich doch meine Zweifel. Sie steht nicht gerade für Dynamik, eher für abwarten und zögern und vermittelt keine Aufbruchstimmung. Gerade das aber ist in den nächsten Jahren  gefragt, in Deutschland, in der Europäischen Union und auch international.

»Die beste Wahlkampfhilfe für die AfD«

Stefan Räpple, Landtagsabgeordneter der Alternative für Deutschland (AfD), Wahlkreis Kehl: Eigentlich müsste ich Angela Merkel dankbar sein. Eine bessere Wahlkampfhilfe für die AfD gibt es eigentlich nicht. Aber: Der Leidtragende in dieser Polit-Show ist wie so oft das Volk. Leider.

»In  der  CDU  ist  sie die fähigste Person«

Norbert Hense, Sprecher Grüne Jugend Ortenau: Die Entscheidung der Bundeskanzlerin nochmals anzutreten war erwartbar. Unter allen CDU-Politikern ist sie die fähigste Person dieses Land zu führen. Zugleich ist es allerdings nötig einen Politikwechsel in Berlin zu erreichen. Für konsequenten Klimaschutz sowie eine offene Gesellschaft, die zusammenhält.