Deutsch-Ukrainische Gesellschaft in Kehl aus der Taufe gehoben

Die Gründungsmitglieder der Deutsch-Ukrainischen Gesellschaft von links: Hans-Jürgen Schneider, Anna Kukharuk, Martin Kujawa, Margarita Koshyl und Volodymyr Khmura.⇒Foto: privat ©Martin Kujawa
Am 18. Januar kamen fünf Kehler zusammen, um im Restaurant Schwert die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft Ortenau (Dugo) zu gründen: Hans-Jürgen Schneider, Anna Kukharuk, Martin Kujawa, Margarita Koshyl und Volodymyr Khmura. „Mit der Gesellschaft setzen wir uns für den politischen, kulturellen und zivilgesellschaftlichen Austausch zwischen Menschen in Deutschland und der Ukraine ein", sagt die Sprecherin des gleichberechtigten Vorstands, Margarita Koshyl.
Als Vorbilder dienen die deutsch-französischen beziehungsweise deutsch-polnischen Gesellschaften, die laut Gründungsmitgliedern eine nicht zu unterschätzende Rolle im Versöhnungs- und Verständigungsprozess mit den deutschen Nachbarländern spielten und spielen.
Mit der Durchführung von Vorträgen, Filmvorführungen, Fachkonferenzen, Studienreisen, Workshops und Ausstellungen will die Dugo die Zusammenarbeit der beiden Länder fördern und das Wissen über die Ukraine in der Ortenau mehren. „Neben der Organisation eigener Veranstaltungen und Projekte wollen wir auch Impulsgeber für andere sein, beispielsweise für Schulen, Hochschulen oder Kirchen", erläutert Vorstandsmitglied Hans-Jürgen Schneider. "Hier hoffen wir auf Synergieeffekte. Denn überall, wo Menschen zusammenarbeiten, ergibt eins plus eins vielmehr als zwei."
Vorstandsmitglied Volodymyr Khmura fügt hinzu: „Wir alle hoffen auf ein baldiges Ende des Krieges und einen gerechten Frieden für die Ukraine. Mit der Gründung der Gesellschaft möchten wir auch einen institutionellen Rahmen schaffen, um Menschen in der Ukraine durch Spenden zu helfen." Außerdem will die Dugo ukrainische Bürger vor Ort unterstützen. Geplant sind Kulturveranstaltungen für Groß und Klein. Zunächst einmal muss die Gesellschaft aber in das Vereinsregister aufgenommen werden. Erst dann kann es richtig losgehen. Interessierte können sich aber trotzdem schon bei Martin Kujawa melden unter:
mkujawa@t-online.de