Deutschen Meisterschaften im Cyclocross 2021 in Auenheim

Vorne sitzend (von links): Organisator Jochen Lutz (Radsport-Team Lutz), Kehls OB Toni Vetrano, Günter Schabel (Bund Deutscher Radfahrer). Stehend von links: Ortsvorsteher Heinz Speck (Zierolshofen), Ortsvorsteherin Sanja Tömmes (Auenheim), Paul Adomeit (Radsport-Team Lutz), Fiona Härtel, Geschäftsführerin Kehl-Marketing und Wirtschaftsfördererin. ©Stadt Kehl
Der Auenheimer Lärmschutzwall wird im Januar 2021 Austragungsort der Deutschen Meisterschaften im Cyclocross. Der Vertrag dazu ist am Mittwoch im Rathaus von Jochen Lutz (Radsport-Team Lutz) und vom Vizepräsidenten Leistungssport des Bund Deutscher Radfahrer (BDR), Günter Schabel, unterzeichnet worden.
500 Fahrer aus ganz Deutschland werden Anfang 2021 in Auenheim erwartet. Veranstalter ist der Bund Deutscher Radfahrer (BDR), Ausrichter dieses Radsport-Großereignisses ist das Radsport-Team Lutz aus Zierolshofen.
Viel Lob für Organisator Jochen Lutz
Dass eine Deutsche Meisterschaft schon zu so einem frühen Zeitpunkt vergeben werde – der genaue Termin im Januar 2021 wird erst im September 2019 festgelegt –, sei sehr ungewöhnlich, sagte Günter Schabel vom BDR und hob zu einer wahren Lobeshymne auf Jochen Lutz und sein Team an: Er sei beim letzten Rennen selber vor Ort gewesen und habe sich von der »herausragenden Arbeit des Teams um Jochen Lutz beim Deutschland-Cup-Rennen« überzeugen können. Er habe mit mehreren Teilnehmern gesprochen, die beim Deutschland-Cup mitgemacht hätten – »alle waren zufrieden und haben sich positiv geäußert«.
Das Radsport-Team Lutz, das in den vergangenen Jahren bereits mehrere Deutschland-Cup-Rennen und baden-württembergische Meisterschaften ausgerichtet hat, »ist schnell in die Spitzenklasse aufgestiegen«, betonte Schabel. Und: »Es ist eine Auszeichnung, dieses Rennen zu bekommen, es gibt sehr viele Bewerber.«
Radsport steigert den Bekanntheitsgrad Kehls
OB Toni Vetrano freut sich, dass das Radsport-Team Lutz eine Deutsche Meisterschaft nach Kehl holt: »Es ist immer schön, wenn ein Verein dazu beiträgt, die Stadt national und vielleicht auch international bekannt zu machen.« Solche Ereignisse könnten auch nachhaltige Effekte haben, ergänzte Wirtschaftsförderin Fiona Härtel: Bei früheren Rennen habe sie Radfahrer getroffen, die von der Region begeistert gewesen seien und angekündigt hätten, wiederzukommen. Auf diese Weise würde sich der touristische Aspekt nicht nur auf ein Wochenende beschränken.
Dem mit einer Drohne gedrehten Film über eines der von Jochen Lutz organisierten Radrennen sei es zu verdanken, dass der Lärmschutzwall von vielen Auenheimern und Kehlern erstmals als Rennstrecke und Naherholungsgebiet so richtig wahrgenommen worden sei, erklärte Auenheims Ortsvorsteherin Sanja Tömmes – zuvor sei er häufig nur als Schlackedeponie gesehen worden.
Wenig Kehler vor Ort
Ziel ihres Zierolshofener Kollegen Heinz Speck ist es, für die Radrennen auf dem Lärmschutzwall mehr Zuschauer aus Kehl zu gewinnen: »Mich hat es geschockt, dass ich bei den tollen Rennen kaum jemanden getroffen habe, den ich kenne«, sagte er und plädierte dafür, die Zuschauer von den örtlichen Vereinen in Bereichen verpflegen zu lassen, »wo man das Rennen auch sehen kann«. Aus seinem Stolz auf das in Zierolshofen beheimatete Radsport-Team Lutz macht er dabei keinen Hehl.
Lutz dankt seinem Team
Jochen Lutz selber schloss sein Team, seine Helfer in das Lob mit ein, kündigte Veränderungen an, welche die Strecke auf dem Lärmschutzwall, der künftig Landschaftspark Auenheim heißen soll, noch interessanter machen sollen. Mindestens zweimal jährlich unterhält das Team selber die Cross-Strecke, mäht und säubert den Parcours. Zusätzlich zum Großprojekt Deutsche Meisterschaft möchte Jochen Lutz am 15. Dezember ein grenzüberschreitendes Cross-Rennen organisieren.