Die Volksliedergruppe Eckartsweier feiert ihr 20-jähriges Bestehen
Auf 20 Jahre kann in diesen Oktobertagen die Volksliedergruppe Eckartsweier zurückblicken. Nach der coronabedingten Zwangspause können sich die Sänger endlich wieder zum gemeinsamen Singen im „Waaghaus“ treffen und am morgigen Sonntag das Jubiläum beim gemeinsamen Rahmkuchenessen in der „Linde“ feiern.
Bei der Volksliedergruppe steht seit je her die Freude am gemeinsamen Singen und die Vorliebe für das deutsche Volksliedgut im Vordergrund. Initiator Kurt Hemler war über 60 Jahre als leidenschaftlicher Sänger im Männerchor Eckartsweier aktiv, davon 25 Jahre Vizedirigent.
Besonders angetan hatten es ihm aber schon immer die alten deutschen Volkslieder. Deshalb entstand vor über 20 Jahren die Idee, eine eigene Volksliedergruppe zu gründen, in der sangesfreudige Menschen außerhalb eines festen Chors die Möglichkeit zum gemeinsamen Singen haben. Jeder war herzlich eingeladen. Unterstützt wurde er dabei auch vom damaligen Ortsvorsteher Helmut Beinert.
Vereinsanschluss
Auf die öffentlichen Aufrufe hin traf sich in Eckartsweier schon bald eine stattliche Anzahl von Sangesfreunden unterschiedlichen Alters, die aus allen Ortsteilen der Gemeinde und dem ganzen Hanauerland kamen. Startete man zunächst als zwanglose Verbindung schloss man sich später aus organisatorischen Gründen als Untergruppe dem Landfrauenverein Eckartsweier an. Nach dessen Auflösung 2018 schlüpfte man unters „Dach“ des Bürgervereins „Lebendiges Eckartsweier“.
Gerade das gemeinsame Singen ist ein besonderes Erlebnis, das die Gruppe dann auch bald bei kleineren Auftritten in Pflege- und Seniorenheimen, auf Festen oder zu verschiedenen Anlässen in der Öffentlichkeit teilte. Auch Ausflüge und gesellige Treffen folgten. „Wir haben mit der Volksliedergruppe viele schönen Stunden und auch Auftritte erlebt“, erinnert sich Kurt Hemler unter anderem an die Landesgartenschau in Kehl 2004 oder an die Dorffeste in Hesselhurst 2008 und Eckartsweier 2017. Im Dezember 2019 wurden Kurt Hemler und Adolf Baaß für ihr Engagement um die Volksliedergruppe von der Gemeinde Willstätt geehrt.
Akkordeon bleibt stumm
Nur wenige Monate später verstarb Adolf Baaß, der die Gruppe seit der Gründung mit seinem Akkordeon begleitet hatte. Auch wenn diese nun fehlt und Kurt Hemler die Leitung aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hat, wollen die Sänger weitermachen.
Angelika Braun und Heinz Zimmer haben sich bereit erklärt, die Organisation und Leitung zu übernehmen, damit die geselligen Singstunden weiterhin monatlich stattfinden können. Neuzugänge sind übrigens immer herzlich willkommen.