Don Kosaken kommen nach Kork
Im Rahmen ihrer Europatournee »Ich bete an die Macht der Liebe« 2017/18 gastieren die »Maxim Kowalew Don Kosaken« am Sonntag, 11. März, ab 18 Uhr in der evangelischen Dorfkirche in Kork.
Der Chor wird russisch-orthodoxe Kirchengesänge sowie einige Volksweisen und Balladen zu Gehör bringen. Anknüpfend an die Tradition der großen alten Kosaken-Chöre zeichnet sich der Chor durch seine Disziplin aus, die er dem musikalischen Gesamtleiter Maxim Kowalew zu verdanken hat, heißt es in einer Pressemitteilung des Veranstalters.
Beten und singen
»Singend zu beten und betend zu singen« ist ein Motto des Chores. Chorgesang und Soli sind in stetem Wechsel. Die Tiefe der Bässe, ein tragender Chor, über den Bariton bis hin zu den Spitzen der Tenöre prägen die Musik, die »aus den Tiefen der russischen Seele« kommt, wie es in der Mitteilung weiter heißt. Auch im neuen Konzertprogramm dürfen nicht Wunschtitel wie »Abendglocken«, »Stenka Rasin«, »Suliko« und »Marusja« fehlen.
Zu Maxim Kowalew
Der in Danzig geborene Diplomsänger Maxim Kowalew begann bereits im Alter von sechs Jahren mit dem Geigenunterricht. Sein Vater war Pianist und Klavierlehrer, seine Mutter Gesangslehrerin. Dadurch, dass sein Vater russischer Abstammung ist, wurde sein Interesse an der Kultur jenes großen Landes im Osten früh geweckt. Maxim Kowalews Mutter ist gebürtige Deutsche. Sie gab ihm den Blick aus Westen mit auf den Weg.
Völker des Ostens
Noch bevor er das professionelle Singen erlernte, bestaunte er als Kind die Erzählungen und Lieder der Völker des Ostens, besonders der Kosaken, welche ihn für sein weiteres Leben prägten. Damit stand für Maxim Kowalew schon früh fest, dass auch er Musik studieren und eine klassische Gesangsausbildung absolvieren würde. Mit dem Magistertitel beendete er sein Studium an der Musikhochschule Danzig. Es dauerte nicht lange, bis er eine Vielzahl von Opernengagements erhielt. Seine Karriere setzte er in verschiedenen Chören und Volksmusikensembles fort. Ab 1983 sang er in West-Europa, den USA und Israel. Er bereiste russisch-orthodoxe Klöster, um seine Kenntnisse im Bereich der östlichen Chormusik zu perfektionieren. Als Vorbild fungierte immer der berühmte Dirigent des Don-Kosaken-Chores Sergej Jaroff.
Entscheidender Schritt
Erst nach seinen vielen internationalen Erfahrungen tat er 1994 den entscheidenden Schritt seines künstlerischen Lebens und sang in einem Chor, aus welchem sich später die » Maxim Kowalew Don Kosaken« herauskristallisierten.
Jener Klangkörper lässt das musikalische Erbe der Kosaken in Westeuropa und Skandinavien auf hohem Niveau wieder aufleben. Maxim Kowalew sieht es als seine Aufgabe, die schönen russischen Melodien zur Freude des Hörers erklingen zu lassen und dadurch ein Zeugnis abzulegen vom Geiste jenes alten unvergänglichen Russlands, das oft über dem Tagesgeschehen in Vergessenheit gerät, heißt es in einer Mitteilung des Veranstalters.
Vorverkauf: Hanauer Apotheke in Kork, Tourist-Information Kehl sowie amm Kehl. Vorverkauf in Willstätt: Toto-Lotto Ruth Beil.