Seine 208. und gleichzeitig letzte Blutspende gab Hans Wundt aus Bodersweier Anfang Januar bei der Blutspende-Aktion in der Halle von Eckartsweier ab.

„Termin passte gerade so gut“

„Die letzte Spende wollte ich unbedingt in Eckartsweier abgeben“, strahlte Hans Wundt hinter seiner FFP2-Maske, „der Termin passte gerade so gut.“ Es war seine letzte Spende, weil Hans Wundt die Altersgrenze von 73 Jahren erreicht hat – älter darf man beim DRK im Moment nicht sein beim Blutspenden.

Es gab vor Jahren mal Zeiten, da durfte man nur bis zum 65. Lebensjahr Blut spenden. Doch als Folge neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse konnte die Altersgrenze, bis zu der Erwachsene Blut spenden dürfen, weiter angehoben werden. Schließlich wollte man auch treue Blutspender nicht verlieren, erläutert Patric Nohe, Pressesprecher der DRK-Blutspendedienste, auf Nachfrage. Bei 73 Jahren hat man schließlich im Interesse des Spenderschutzes die Obergrenze eingezogen. Denn mit zunehmendem Alter steige die Gefahr von Komplikationen. Auch könne es sein, dass Menschen in diesem Alter Medikamente nehmen müssen, die sich mit einer Blutspende unter Umständen nicht vertragen.

Hans Wundt hat viele Urkunden bekommen und gesammelt – insgesamt wohl mehr als 13. Zudem war der Senior-Blutspender viele Jahre selbst bei den Rotkreuzlern in Bodersweier in Leitungsfunktionen aktiv.

Geschenk vom Ortsverein

Uwe Burgmeier, Leiter des Blutspende-Teams, kam jetzt mit dem Ortsvereinsvorsitzenden Edgar Reuter zur „Verabschiedung“ des „Dienstältesten“ und man bedankte sich für sein Engagement. Reuter war vorbereitet und hatte eine kleine Gabe des Vereins dabei.

201 Blutspenden gewonnen

208 Menschen waren zur 85. Blutspende-Aktion nach Eckartsweier gekommen, 201 Blutspenden konnten genommen werden, teilt Reuter mit, 19 davon waren Erstspender. „Wieder eine schöne Spendenzahl – die dritthöchste seit 20 Jahren“, fügt Reuter noch hinzu.

13000. Spender wird erwartet

Der nächste Termin in Eckartsweier ist am 14. März. Dann hat Edgar Reuter vermutlich wieder einen Anlass zum sich-Freuen: Der DRK-Ortsverein erwartet Spender Nummer 13 000.