Eine neue Wohnung für den Steinkauz
Nur noch wenige Steinkäuze leben in unserer Region, da sie kaum Nistmöglichkeiten finden. In Hohnhurst wurde jetzt eine künstliche Nisthöhle angebracht.
Früher war der Steinkauz, eine kleine heimische Eulenart, bei uns im Hanauerland nahezu flächendeckend verbreitet. Er braucht ein relativ offenes Gelände, wie beispielsweise Felder mit Bäumen und Hecken. Der Steinkauz brütet in tiefen Baumhöhlen, etwa in Kopfweiden und alten Obstbäumen, wie sie vor allem auf strukturreichen Streuobstwiesen zu finden sind.
Weil diese wertvollen Biotope durch Überbauung und Nutzungsaufgabe stark zurückgingen, haben auch die Steinkauzbestände vielerorts stark abgenommen. Heute gibt es in unserer ökologisch verarmten Kulturlandschaft nur noch einzelne Restbestände, etwa bei Hesselhurst und Altenheim.
Wo keine natürlichen Nistmöglichkeiten mehr vorhanden sind, kann der Steinkauz auch auf künstliche Niströhren ausweichen.
Damit die Verbreitungslücke zwischen Altenheim und Hesselhurst wieder geschlossen wird, hat der Naturschutzbund Kehl (NABU) der Ortschaft Hohnhurst einen Nistkasten für Steinkäuze gestiftet und ihn am vergangenen Samstag gleich auf einem alten Birnbaum angebracht.
Weitere Nistkästen sollen folgen, teilt die Hohnhurster Ortsverwaltung mit.