Erklärvideo zur Landtagswahl
Damit die Erstwähler auch von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen, haben die Bufdis und FSJler der Kehler Jugendeinrichtungen zwei Erklärvideos zur Landtagswahl gedreht.
Wie viele Stimmen habe ich? Was sind Überhangs- und Ausgleichsmandate? Und wen wähle ich am 14. März überhaupt? Um Erstwähler bei der Landtagswahl mit ihren Fragen nicht im Regen stehen zu lassen, haben sich die Bufdis (Bundesfreiwilligendienstleistende) und FSJler (Freiwilliges Soziales Jahr) aus den Jugendeinrichtungen in Kehl zusammengetan und eine Neuauflage der Erklärvideos zur Kommunalwahl 2019 aufgenommen.
Wertschätzung
„Uns ist wichtig, dass die jungen Leute ihr Wahlrecht zu schätzen wissen“, erklärt Tom Schweyer, der zur Berufsorientierung einen Bundesfreiwilligendienst im Jugendzentrum in der Kinzigstraße absolviert. Und Muhammet Sakir, der ein Freiwilliges Soziales Jahr an der Tulla-Realschule macht, ergänzt: „Wir wollen ihnen klar machen, dass jede Stimme zählt.“
Die größte Herausforderung für das sechsköpfige Team um Tom Schweyer, Muhammet Sakir, Camille Falk (Bufdi im Haus der Jugend), Luzie Zaucker (Bufdi im Jugendtreff Badhiesel in Goldscheuer), Diana Guslawski (Jugendkeller Auenheim) und Keanu Sester (Jugendkeller Sankt Nepomuk) war es, ein kompliziertes Prozedere, wie es die Wahl des 17. Landtags von Baden-Württemberg darstellt, in leicht verständlicher Sprache zu erläutern. „Wir wussten natürlich grob, wie so eine Wahl funktioniert“, erzählt Luzie Zaucker. Etwas Recherche und eine Wissensauffrischung waren dennoch nötig, „um das Thema in eigenen Worten so einfach und verständlich wie möglich zu erklären“, so Muhammet Sakir.
Unterschiedliche Filme
Entstanden sind zwei grundverschiedene Filme: Ein Erklärvideo, in dem „Handmodel“ Camille Falk passend zum Sprechertext auf einer weißen Oberfläche Bilder legt, sowie ein Video mit Interviews mit OB Vetrano, Bürgermeister Wuttke, dem Leiter des Einstein-Gymnasiums, Dominikus Spinner, und Tulla-Realschulrektor Joachim Seidelmann, in denen sie erklären, wieso junge Erwachsene bei der Landtagswahl ihre Stimme abgeben sollten. „Nur ein faktisches Video zu machen, wäre für die jungen Leute zu langweilig“, erläutert Keanu Sester.
Die Videos sind auf dem Facebook-, Instagram- und You-Tube-Profil der Jugendeinrichtungen zu sehen und auf www.wahl.juke-kehl.de. Zusätzlich geben die Filmemacher ihre beiden Videos an weiterführende Schulen, damit Lehrer dies als Anschauungsmaterial im Unterricht nutzen können. „Wir wollen nicht nur die Erstwählerinnen und Erstwähler ansprechen, sondern auch die 17-Jährigen, die erst im nächsten Jahr wählen dürfen“, so Muhammet Sakir in einer Mitteilung der Stadt Kehl.