Farrenstall in Auenheim: Im Sommer soll gebaut werden
Kehl-Auenheim. Mehr als zehn Jahre wartet der Heimatbund Auenheim schon auf die Sanierung seines Vereinsheims, den historischen Farrenstall. Immer wieder war das Projekt zugunsten dringlicherer Bauvorhaben verschoben worden. In der Ortschaftsratssitzung am Donnerstag waren der zuständige Planer Thorsten Luick und Michael Heitzmann, der Chef des Gebäudemanagements, zu Gast und gaben einen Überblick über den aktuellen Sachstand.
Änderungen hatten sich bei den Gesprächen mit dem Landesdenkmalamt ergeben. Die historische Raumstütze im Erdgeschoss muss nun doch erhalten bleiben. Der Heimatbund hätte diese gerne entfernt, um mehr Platz zu haben. Der Erhalt der historischen Dachsparren wird dagegen nicht mehr als zwingend angesehen, da viele der Balken schon nicht mehr im Originalzustand sind. Das mache die Bauarbeiten am Dach wesentlich einfacher, so Thorsten Luick.
"Go" vom Denkmalamt
Nach dem „Go“ des Denkmalamts soll die Sanierung nun tatsächlich in Angriff genommen werden. „Aktuell stehen 497.000 Euro zur Verfügung“, sagte Luick. Eine Vorentwurfsstatik ist bereits angefertigt worden, den Auftrag für die Tragwerksplanung, die auf April terminiert ist, konnte der Ortschaftsrat in dieser Sitzung vergeben.
Die Vergabe der ersten Gewerke soll im Juni sein, der Baubeginn für die Gründungs- und Rohbauarbeiten ist für Juli avisiert. Auch die Zimmerer, Dachdecker und Klempner sollen im Juli anrücken, sodass Ende September die Außenarbeiten abgeschlossen sind und der Heimatbund Anfang Oktober seinen alljährlichen Bauernmarkt abhalten kann. Anschließend soll der Innenausbau angegangen werden.
Der Ortschaftsrat Auenheim nahm die vorgestellte Zeitplanung mit Befriedigung auf – und mit etwas Skepsis. „Ich finde das schon sehr sportlich“, sagte Ortsvorsteherin Sanja Tömmes abschließend. „Wir haben ja noch nie erlebt, dass etwas so läuft wie wir uns das vorgestellt haben.“ Eine Garantie für den Zeitplan konnten die Herren vom Gebäudemanagement den Auenheimern natürlich nicht geben. Sicher sei nur, dass es endlich losgehe.