Feuerwehr Legelshurst erhielt Besuch aus Sachsen
Besuch aus Cunnewitz-Schönau (Sachsen) hatte kürzlich die Feuerwehr Legelshurst. Seit fast 20 Jahren pflegen die beiden Wehren eine Freundschaft.
»Sie sind noch zirka 20 Kilometer entfernt«, meldete Ralf Arbogast am Donnerstag kurz nach 17 Uhr in die Runde, die sich hinter dem Rathaus versammelt hatte. Mit »Sie« meinte der frühere Abteilungskommandant und »Cunnewitz-Beauftragte« die Feuerwehrkameraden – teils mit Ehefrauen – aus Cunnewitz-Schönau in Sachsen. Um 17.30 Uhr traf dann der Bus nach zehnstündiger Fahrt und 670 Kilometern schließlich ein, und die 28 Frauen und Männer wurden mit großem Hallo begrüßt. Die Wiedersehensfreude war groß – einige hatten sich schon seit Jahren nicht mehr gesehen.
Partnerschaft besteht seit 1999
Die Feuerwehr-Partnerschaft Legelshurst–Cunnewitz besteht schon seit 1999. Seitdem hat es mehrere gegenseitige Besuche gegeben, und einige Sachsen und Hanauer pflegen neben der Feuerwehr-Partnerschaft inzwischen seit Jahren auch privaten Kontakt. Die Legelshurster waren zuletzt 2016 zu Besuch in Cunnewitz.
Cunnewitz ist ein Ort im Zentrum des Landkreises Bautzen (Ostsachsen) und gehört seit 1994 zur Gemeinde Ralbitz-Rosenthal. Das Dorf mit seinen 350 Einwohnern liegt in der Oberlausitz und zählt dort zum Kernsiedlungsgebiet der Sorben. Die Mehrzahl der Einwohner spricht Sorbisch als Muttersprache.
Volles Besuchsprogramm
Das Programm der drei Besuchstage war voll gepackt. Nach einem gemeinsamen Fototermin ging es am Freitag zunächst per Bus nach Willstätt, wo Bürgermeister Marco Steffens, Legelshursts Ortsvorsteher Hans Fladt und Hauptamtsleiter Andreas Leupolz die Besucher durch das neue Willstätter Rathaus führten. Anschließend fuhr man weiter in die »World of Living« nach Linx, ehe abends bei den Anglern am Legelshurster Baggersee gegrillt wurde. Am Samstagmorgen stand ein Besuch der Berufsfeuerwehr in Straßburg-Finkwiller auf dem Programm. Weitere Stationen des Besuchs waren eine Planwagenfahrt durch den Legelshurster Wald und ein Sektempfang am Samstag, zu dem Ortsvorsteher Hans Fladt die Delegation aus Sachsen, der übrigens auch sein Cunnewitzer Kollege Frank Scholze angehörte, zusammen mit den Legelshurster Floriansjüngern zu sich nach Hause einlud.
Kurz nach 20 Uhr bestiegen die Cunnewitzer wieder den Bus in Richtung Heimat, wo am Sonntagmorgen um 4 Uhr auch wohlbehalten wieder eintrafen.