Die Menschen von MBoss-Kaolack, einer Region mit 50 Teilgemeinden im Senegal, dürfen sich auch in Zukunft über Unterstützung aus Deutschland freuen. Die Basis für weitere Hilfe wurde bei der jüngsten Mitgliederversammlung des 1999 in Legelshurst gegründeten Förderverein MBoss-Kaolack im Gasthaus „Rössle“ in Hofweier geschaffen. 

Vorstand für weitere 2 Jahre wiedergewählt

Keine Veränderungen gab es bei den Neuwahlen. Vorsitzende bleibt Gisela Hüller, die das Amt von ihrem Ehemann und Vereinsgründer Gert-Uwe Hüller nach dessen Tod im Mai 2014 übernommen hatte. Mit ihr zusammen bilden für die nächsten zwei Jahre der stellvertretende Vorsitzende Andreas Radatt, Kassier Wolfgang Fladt und Schriftführerin Ingrid Schneider das bewährte Führungsteam. Fladt und Schneider bekleiden ihre Posten schon 20 Jahre. 
Nach Fladts Angaben hat der Förderverein 2018 fast 37 000 Euro in MBoss investiert. Davon allein rund 27 000 Euro für den Neubau von zwei Klassenzimmern inklusive Einrichtung. Derzeit werden nahezu 3320 Schüler unterrichtet und versorgt. 

Schulnoten sind ordentlich

Stolz ist man im Förderverein, dass die Schulnoten in MBoss sehr ordentlich sind. „Die Schüler sind sehr motiviert und auch diszipliniert“, lobte Gisela Hüller. Die Gelder kommen aus den Beiträgen der Mitglieder, Spenden und Einnahmen aus diversen Aktionen zusammen. Was die weitere Unterstützung betrifft, lassen die derzeitigen Kontostände den Förderverein optimistisch in die Zukunft blicken. 

Verein besteht seit über 20 Jahren

Der Verein besteht jetzt schon über 20 Jahre. Viele Mitglieder sind seit der Gründung durch Gert-Uwe Hüller 1999 im Gasthaus „Sonne“ in Legelshurst im Verein, erinnerte Gisela Hüller. Der ehemalige Pädagoge rührte unter dem Motto „Bildung ist der Schlüssel für eine bessere Zukunft“ die Werbetrommel und ließ keine Gelegenheit aus, neue Mitglieder zu werben – sei es bei Skat-Turnieren, bei Kollegen in der Schule oder auf dem Offenburger Wochenmarkt. „Der Förderverein war sein Lebenswerk“, so Gisela Hüller. 

Reise im Februar geplant

Im Februar will sie auf einer privaten Reise in den Senegal vor Ort wieder nach dem Rechten schauen. Den Mitgliedern versicherte sie, dass das einheimische Gremium in MBoss die Spendengelder bisher immer richtig einsetzt hat. „Es gibt noch viel zu tun“, so ihr Fazit, „aber lassen wir uns die notwendige Zeit.“