Ortschaftsrat

Friedhofssatzung heiß diskutiert

Brigida Lutz
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29. Juli 2021
Bild von unserem Wald-Parkplatz. - Dieser Behälter ist nicht für Hausmüll aufgestellt sondern für Wanderer oder Radfahrer

Bild von unserem Wald-Parkplatz. - Dieser Behälter ist nicht für Hausmüll aufgestellt sondern für Wanderer oder Radfahrer ©Brigida Lutz

Im Ortschaftsrat von Zierolshofen ging es unter anderem um das Schotterverbot bei Gräbern, Straßenschäden, Verkehrssicherheit, die 750-Jahr-Feier und eine Müll-Sünde.

Diskussionsbedarf gab es jetzt im Ortschaftsrat Zierolshofen beim Thema „Änderung der Friedhofssatzung“. Es soll festgelegt werden, dass Steine oder Schotter nicht mehr als Grababdeckung zuzulassen sind.

Bei den Räten und Zuhörern fand dies keinen Anklang. Es wurde festgehalten, dass die Ortsverwaltung selbst darüber entscheiden kann, ob im Einzelfall Kies oder Schotter zulässig ist. Bei den zunehmenden Feuerbestattungen mit Urnengräbern wird dies wohl nur noch selten der Fall sein.

Beanstandet wurden die Gebühren, die teilweise bis zu 44 Prozent höher liegen. Der Vorlage wurde zugestimmt – unter der Voraussetzung, dass die Gebühren maximal acht bis zehn Prozent höher liegen. Bei der Preisgestaltung für das Entfernen eines Grabes mit 180 Euro fragte sich ein Zuhörer, wie lange die Arbeiter brauchen dürfen, um ein solches zu entfernen. Das sei zu gering bemessen, da rund drei Stunden wohl nicht reichen könnten.
       

Angesprochen wurden in der Bürgerfragestunde auch die vielen Straßenschäden, bei denen der Makadam um die Kanal-Schachtdeckel ausgefahren ist. In einigen Straßen fehlt immer noch der Endbelag von den Aufgrabungen zur Glasfaser-Kabelverlegung, was gefährlich sei.

Die Aktion der Feuerwehr zur Reinigung der Dachrinne am Feuerwehrgerätehaus brachte nicht die erhoffte Lösung, hieß es. Beim letzten starken Regen zeigte sich, dass das Abflussrohr die Wassermassen nicht fassen konnte, die dann als Wasserfall über die Dachrinne schoss.

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Beobachtet wurde von einem Zuhörer, dass das „Ochseneck“ für die Kita-Kinder eine Gefahr darstelle. Ein Überqueren sei zeitweise nur schwer möglich. In einer Verkehrsschau wurde eine Änderung nicht für notwendig erachtet, so Ortsvorsteher Heinz Speck. Eine 30er-Zone oder Zebrastreifen wurden nicht gebilligt, es wurden nur Schilder mit „Freiwillig 40“ aufgestellt, was aber wenig Sinn mache, da sie nur am Ortseingang stehen und von den Autofahrern schnell vergessen würden. Mit Sehnsucht erwartet werden die Überquerungshilfen – die gleichzeitig auch ein „Hindernis“ darstellen, was die Geschwindigkeit senkt.

Im Hinblick auf die 750-Jahr-Feier wurden an den Ortseingängen von Legelshurst und Bodersweier kommend Blumenwiesen-Inseln angesät, die auch schon blühen. Der Platz um das Schulhaus soll komplett leer geräumt, frisch bepflanzt werden. Speck hofft, dass auch die Erwin-Maurer-Halle bis dahin in einem Top-Zustand kommt, was noch „einen harten Kämpf“ gebe.

Ein Blickfang in der Ortsmitte – vor dem ehemaligen Gasthaus „Ochsen“ – ist der alte Sandstein-Trog, der allerdings gerissen ist. Der Waldspeckverein wird diesen leer machen. Aus der Runde boten sich auch zwei Personen an, diesen Stein zu reparieren.

Speck bekam von der Müllentsorgung den Hinweis, dass der Mülleimer am Waldparkplatz in letzter Zeit wiederholt mit Hausmüll gefüllt worden sei. Auch hätten schon Kanister von Spritzmitteln neben dem Mülleimer gestanden. Alle wurden aufgefordert, ein wachsames Auge darauf zu haben, um den „Übeltäter“ zur Ordnung zu bewegen. Sollte das weiter vorkommen, wird eine Wildkamera aufgestellt, oder der Behälter entfernt.

Erfreulich sei, so hieß es, dass es mit dem Radweg nach Bodersweier vorwärts geht. Am 2. September ist eine Besprechung mit einigen Grundstückseigentümern. Nicht erfreulich sei immer noch das leidige Thema der Schülerbeförderung nach Leutesheim. Es könne nicht sein, dass die Erst-, Zweit, Dritt- und Viertklässler vom Leutesheimer Rathaus bis zur Schule laufen müssen. Ein sicheres Ankommen sei so nicht gewährleistet.

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