Gemeindehalle Kork: Anbau soll kommen

Der Endausbau der Johann-Georg-Zuflucht-Straße und der Gretel-Hirth-Straße im Neubaugebiet Lummertskeller IV soll noch in diesem Jahr erfolgen. ©Nina Saam
Wie bereits berichtet, geht aus den von der Verwaltung erstellten Prioritätenlisten hervor, welche Projekte in den nächsten fünf Jahren angegangen werden. Ortsvorsteher Armin Lubberger stellte am Dienstag die Listen im Ortschaftsrat vor.
Das dickste Korker Projekt im aktuellen Haushalt ist der Bau der Flüchtlingsunterkunft. So soll noch in diesem Jahr der Wendehammer am Ende der Baumgartenstraße erschlossen werden, der rund drei Millionen teure Neubau soll Mitte 2026 fertiggestellt sein.
Für die Ganztagsbetreuung in der Korker Grundschule stehen im Doppelhaushalt rund eine Million Euro bereit. Da deshalb drei große Vereine ihre Probenräume in der Schule räumen müssen, hat es der lang ersehnte Hallenanbau zumindest in die mittelfristige Planung geschafft. Für den Anbau, der einen Gemeinschaftsraum, zwei Probenräume und ein Lager beherbergen soll, werden rund 1,1 Millionen Euro bereitgestellt. Bis der Anbau steht, werden aber wohl drei Jahre vergehen, informierte Ortsvorsteher Armin Lubberger das Gremium. „Wir müssen schauen, dass wir für unsere Vereine eine Übergangslösung finden, da die Ganztagsbetreuung bereits im Sommer 2026 startet.“
Unter der roten Linie, das heißt bei den Vorhaben, die es nicht in die mittelfristige Umsetzung geschafft haben, steht das Nahwärmenetz für Halle, Schule und Museum mitsamt dem Umbau des Schulhofs, die Generalsanierung der Mehrzweckhalle, die Herstellung der Barrierefreiheit im Gemeinschaftshaus und die Sanierung der Friedhofskapelle.
Dagegen soll der noch fehlende Endausbau der Straßen im Wohngebiet Lummertskeller IV noch 2025 erfolgen. Auch die vom alten Ortschaftsrat beschlossene Ampelanlage zwischen Rathaus und Albert-Schweitzer-Platz soll im Doppelhaushalt 2025/26 umgesetzt werden. Ortsvorsteher Armin Lubberger kündigte an, dieses Thema auf der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung zu setzen. Bekanntlich ist er ein Gegner der Ampelanlage.
In der mittelfristigen Planung sind unter anderem Mittel für die Planung der Ortsumfahrung und für die Beseitigung der höhengleichen Bahnübergänge vorgesehen wie auch die Umgestaltung der Oberdorfstraße zwischen Gerbereistraße und dem Handwerksmuseum zu einem barrierefreien öffentlichen Raum, ein vom Land gefördertes Modellprojekt. Letzteres könnte eventuell früher kommen - wenn Fördermittel fließen.