Gemeinderat Willstätt billigt den Forstbetriebsplan 2021

Brennholz lang macht im Forstwirtschaftsjahr 2021 mit 1700 Festmetern die größte Hiebsmenge im Willstätter Wald aus. ©Günter Ferber
Der Gemeinderat in Willstätt hat den Forstbetriebsplan 2021 gebilligt. Die Gemeinde kann sogar mit einem kleinen Gewinn rechnen.
Knapp über 4000 Festmeter (Fm) Holz sollen in diesem Jahr im Willstätter Wald eingeschlagen werden. Dies geht aus dem von Georg Weis vom Forstamt erstellten Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2021 hervor, den Bürgermeister Christian Huber am Mittwoch dem Gemeinderat vorlegte.
Verjüngung mit Ahorn, Hainbuche und Erle
Das Forstwirtschaftsjahr 2021 wird geprägt von Durchforstungen auf einer Fläche von etwa 78 Hektar sowie mehren Kahlhieben/Pflanzflächen mit einer Fläche von etwa 8,5 Hektar. Aufgrund des Eschentriebsterbens liegt der Schwerpunkt des Einschlages in geschädigten Eschenbeständen.
Die geplanten Kahlhiebe werden in absterbenden Eschenbeständen gehauen. Die Kahlflächen werden überwiegend mit Eichen aufgeforstet oder natürlich verjüngt mit Ahorn, Hainbuche und Erle – Baumarten also, die Trockenheit besser vertragen als Eschen.
Der geplante Jahreseinschlag teilt sich wie folgt auf:
◼ Stammholz: 1070 Fm
◼ Brennholz lang/Industrieholz: 1700 Fm
◼ Sterholz: 150 Fm (entspricht 210 Ster)
◼ Derbholz/Schlagraum/Hackholz: 1110 Fm.
Die veranschlagten Einzahlungen aus laufender Verwaltungstätigkeit für den Betrieb des Gemeindewaldes betragen nach Angaben von Kämmerer Philipp Kaufmann knapp 395.000 Euro. Demgegenüber stehen veranschlagten Auszahlungen in Höhe von knapp 329.000 Euro, sodass nach der vorliegenden Planung ein Zahlungsmittelüberschuss von rund 71.000 Euro erwartet wird.
Prämie des Landes
Eigentlich wird im Wald kein Gewinn erwirtschaftet, so Kaufmann, zumal die Holzpreise gesunken sind. Der ausgewiesene Gewinn kommt durch eine Waldprämie in Höhe von 74 000 Euro aus dem Aufforstungsprogramm des Landes zustande.