Goldscheuer: Naturbad-Zufahrt wird attraktiver
Die Pläne für die städtebauliche Aufwertung der Zufahrt zum Naturbad Goldscheuer nehmen allmählich Formen an. Noch unklar ist hingegen, wie es in »Marlen-Mitte« weitergehen soll.
Seit mehr als zwei Jahren ist nun der Um- und Rückbau der Ortsdurchfahrten Marlen und Goldscheuer im Zuge der L 75 abgeschlossen. Die Neugestaltung der Zufahrt zum Naturbad und des Bereichs »Marlen-Mitte« lässt dagegen noch auf sich warten.
»Wir haben jetzt klare Verhältnisse«
Zumindest für die Flächen am Naturbad zeichnet sich nun eine Lösung ab. Wie Ortsvorsteher Richard Schüler am Montag im Ortschaftsrat mitteilte, sind sich die Stadt und die Eigentümerin der Gaststätte über einen flächengleichen Grundstückstausch einig geworden. Somit können auf der Südseite der Naturbad-Zufahrt sechs, vielleicht sogar acht öffentliche Parkplätze angelegt werden; weitere acht Parkplätze sollen an der nördlichen Seite der Zufahrt entstehen. »Wir haben jetzt klare Verhältnisse«, so Schüler.
Abstellplätze für Fahrräder
Außerdem soll eine angemessene Anzahl von Fahrradabstellplätzen nördlich der Naturbad-Zufahrt und vor der Gaststätte entstehen. Möglich ist auch ein Platz, der für die Aufstellung von Fahrradboxen geeignet ist. In Kehl und Kork hätten sich diese Boxen bewährt, so Schüler. Voraussetzung sei allerdings, dass dafür Bedarf besteht.
Weiterhin wird empfohlen, neben den öffentlichen Parkplätzen auf der südlichen Seite der Zufahrt eine neue Fläche in Richtung Bushaltestelle zu befestigen. Diese könnte für die öffentliche Nachfrage (etwa für einen Biergarten) vorgehalten werden, hieß es. Und schließlich sollen die beidseitigen Grünflächen in optimaler Weise erhalten werden.
Kommt der »Georg-Krämer-Platz«?
Noch unklar ist hingegen, was aus dem Bereich »Marlen-Mitte« wird. Ursprünglich war geplant, die im Zuge des Umbaus der Ortsdurchfahrt neu entstandene Fläche zum »Georg-Krämer-Platz« umzubauen und dort eine »echte Ortsmitte« zu schaffen. Hierfür stehen etwa 245 000 Euro aus dem Verkauf des Geburtshauses von Georg Krämer zur Verfügung. Allerdings ist die Stadt mit Anträgen auf Zuschüsse aus dem »Entwicklungsprogramm Ländlicher Raum« (ELR) gescheitert. Laut Schüler soll die zuständige Fachabteilung bis Ende Oktober Vorstellungen entwickeln. Auf jeden Fall will man noch in diesem Jahr die Maßnahmen planungsmäßig bekräftigen und auf den Weg bringen.