So war der Lauf Madame Run
Der 6. Madame Run am vergangenen Freitag war ein voller Erfolg. Der Lauf war eine Kooperation der Abteilung Leichtathletik des Kehler FV und dem Office des Sports Strasbourg.
193 Powerfrauen, mit Kind und Kegel dabei, liefen beim Madame Run fünf Kilometer für einen guten Zweck und setzten dabei ein Zeichen gegen Brustkrebs. Bewegung und Solidarität standen dabei im Vordergrund. Daher wurden auch keine Zeiten gemessen und keine Sieger gekürt. Das Altersspektrum der Läuferinnen reichte von 14 Jahren (Yelena Parlar) bis 88 Jahre (Elfriede Hodapp). Es waren 112 Läuferinnen und 81 Walkerinnen aus neun Nationen dabei: 100 Deutsche und 86 Französinnen sowie je eine Brasilianerin, Tschechin, Italienerin, Polin, Rumänin, Schwedin und Tunesierin.
Gestartet wurde im Rheinstadion. Die Strecke führte entlang der Rheinpromenade, über die Passerelle und zurück über die Tram-Brücke sowie den Garten der zwei Ufer. Für einige Läuferinnen war das Mitmachen ein großes Bedürfnis, da sie selbst bereits den Brustkrebs besiegen konnten, so wie Marina Hilger aus Hesselhurst.
Andere wollten einfach dabei sein und sich solidarisch zeigen. „Wir laufen mit, weil es einfach Spaß macht, man Freundinnen trifft und der Lauf für einen guten Zweck ist“, erklärte Gaby Mertz von der Kehler Freundinnengruppe. Mit dabei waren auch wieder Birgit Besmehn mit ihrer Windhündin Mary, die ebenfalls ein pinkfarbenes Outfit trug. Zu den Stammgästen gehört die Freundinnen-Gruppe um Anouk Guilbert, die aufgrund der seltenen Nerven-Krankheit ALS (Amyotropher Lateralsklerose) auf den Rollstuhl angewiesen ist, sich aber solidarisch mit den an Krebs erkrankten Frauen zeigen wollte.
„Ich fand es eine tolle Idee so ein Zeichen gegen Brustkrebs zu setzen“, berichtete Petra Reichlin aus Linx. Da ihre Freundin Silke König gerade ihren Brustkrebs besiegt hatte, fragte sie diese, ob sie schon mitlaufen kann.
Über die tolle Organisation und die netten Streckenposten, die die Läuferinnen anfeuerten, freuten sich viele Teilnehmerinnen. Der Erlös geht an Organisationen, die sich der Unterstützung von Brustkrebs- und Krebspatienten verschrieben haben: „Pallimed e.V.“, das Palliativteam des Ortenau Klinikums, und der Verein „Alsace contre le cancer“.
Nach Aussage von Ralf Heitzmann, Abteilungsleiter der Leichtathleten des Kehler FV, geht es um den Fortbestand der Abteilung Leichtathletik. Dafür würden dringend Trainer für die Kinder- und Jugendgruppen gesucht. Die Abteilung hat aktuell 70 Senioren, davon rund 70 Prozent altersbedingt passiv, sowie 62 aktive und motivierte Junioren von acht bis 18 Jahre.
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