Hannes Britz spielte auf Eckartsweierer Kirchenorgel
Mit anhaltendem, herzlichem Beifall bedankten sich die zahlreichen Besucher des Orgelkonzerts am Samstagabend in der Kirche von Eckartsweier für eine schöne Konzertstunde. Der junge Organist Hannes Britz holte damit sein Konzert zur Einweihung der restaurierten Kirchenorgel nach.
Das Orgelkonzert in der Kirche von Eckartsweier hätte schon viel früher stattfinden sollen. Denn eigentlich war geplant, dass Hannes Britz die restaurierte Orgel der Kirche am 19. Februar einweiht. Aber kurz zuvor war er vom Fahrrad gestürzt und hatte sich dabei verletzt, sodass Thomas Schwab, der in Eckartsweier seit Jahren die Gottesdienste begleitet, in die Bresche springen musste. Am Samstag nun holte Britz sein Konzert nach.
Ab September: Filmmusik-Studium
Es war sein letztes großes Solokonzert an der Orgel, denn Britz geht studieren. »Da meine Leidenschaft für Musik so groß ist, werde ich meinen Lebenstraum verwirklichen und ab September an der Filmakademie in Ludwigsburg Filmmusik studieren«, teilte er mit. »Meinen Job in der Kehler Mediathek werde ich dafür aufgeben. Der Abschied fällt mir nicht leicht, aber mein Herz sagt mir, dass ich nur mit der Musik glücklich werde.«
Für Orgel umgeschrieben
Doch zuvor ließ Britz vor den begeisterten Hörern die frisch geputzte und elektrisch gesicherte Orgel strahlen. Schwerpunkt erklang Musik aus verschiedenen Filmen. »Ich habe nichts davon komponiert«, so Britz, »sondern lediglich für die Orgel umgeschrieben.« Das »Star Trek«- und das »Avengers«-Medley hatte er nach eigenem Bekunden aus mehreren Filmen und Filmszenen zusammengestellt. Die restlichen Stücke gaben explizit Filmszenen wieder, bei denen es meistens um Abschied und Aufbruch zu etwas Neuem geht.
»Bohemian Rapsody« und Musik aus »Game Of Thrones«
So erklang der Rock-Klassiker »Bohemian Rapsody« von Queen oder Musik aus der Serie »Game Of Thrones«, aus »Herr der Ringe« oder »Farewell« aus »Procahontas«. Und jedes Mal brandete Beifall auf; zum Schluss stand das Publikum auf und drehte sich mit anhaltendem Beifall zum hinter ihm auf der Empore stehenden Orgelspieler. Da war natürlich noch eine Zugabe fällig.
Hinterher standen die Besucher noch lange in der Kirche und draußen vor der Tür bei kleinen Getränken zusammen und ließen die Orgelklänge nachwirken.