Hauptversammlung des SV Eckartsweier
Im Zeichen der Corona-Krise stand die Hauptversammlung des SV Eckartsweier. Da das Vereinsleben lange lahmgelegt war, klafft ein Loch in der Kasse. Der Vorstand bleibt zusammen.
Recht zahlreich waren die Vereinsmitglieder zur Hauptversammlung des SV Eckartsweier erschienen – und das trotz der Corona-Beschränkungen. Diese prägten schon rein optisch die Zusammenkunft: So durften die Besucher maximal zu zweit an getrennt aufgestellten Tischgarnituren im Zelt am Sporthaus Platz nehmen.
Fehlende Einnahmen
Corona zog sich auch durch die Berichte. Dass Kassiererin Edith Fackelmann von fehlenden Einnahmen berichtete, war angesichts der Umstände durchaus zu erwarten. Im weiteren Verlauf der Versammlung kam dann auch die geplante Zuschussregelung der Gemeinde zur Sprache. Bürgermeister Christian Huber sicherte eine Unterstützung durch die Gemeinde zu.
Corona unterbrach guten Lauf
Auch in den Berichten der einzelnen Abteilungen tauchte das Wort „Corona“ immer wieder auf. Nahezu alle Aktivitäten waren untersagt, der Spielbetrieb war eingestellt. „Für die 1. Mannschaft hatte es so gut begonnen“, musste deren Berichterstatter, Vorsitzender Francis Schultz, vortragen, „wir standen auf Platz vier in der Tabelle, aber dann kam Corona.“ Ansonsten war er mit dem Ergebnis bis dahin zufrieden.
Weniger lobende Worte fand er für das Gebaren so manches Konkurrenzvereins. „Eckartsweier ist dafür bekannt, dass wir gute Spieler aufbauen – und die werden uns dann leider immer mit Geld für die Spieler weggeholt.“ In Eckartsweier werde „gute Arbeit ohne Geld“ geleistet, betonte er immer wieder. Schiedsrichter, Trainer, die exzellente medizinische Versorgung am Platz durch das örtliche DRK – alles ermöglicht durch ehrenamtliche Helfer und Unterstützer.
Motivationsbremse
Corona wirkte sich auch auf die Motivation der Jugend aus. Jugendleiter Rainer Huckels Bilanz fiel denn auch durchwachsen aus – er berichtete von Absagen und fehlendem Engagement.
Die Altherren-Kicker würden sich über jüngere Neuzugänge freuen. „Wir werden immer älter“, musste deren Leiter Uwe Guth feststellen. Tischtennisleiter Werner Weinhold vertritt zehn Aktive in seinem Bereich.
Neue Heizung kommt
Ortsvorsteherin Amalia Lindt-Herrmann konnte über die jetzt langsam erfreuliche Entwicklung des Finanzproblems mit der Heizung berichten. Lange hatte der Verein bei der Verwaltung auf die finanzielle Belastung durch die veraltete Heizung hingewiesen. „Die Planung dafür ist fertig, die Angebote sind eingeholt und die Aufträge vergeben“, sagte sie unter dem Beifall der Mitglieder.
Keine Veränderungen im Vorstand
Die Neuwahlen brachten keine Veränderungen. Vorsitzender Francis Schultz wurde ebenso wiedergewählt wie sein Vertreter und gleichzeitig Jugendleiter Rainer Huckel. Edith Fackelmann betreut weiterhin die Finanzen – allerdings nur auf begrenzte Zeit; Schriftführerin bleibt Denise Huckel. Neu kamen Ray Mätz und Noah Bürgin als Vertreter der Jugend in den erweiterten Vorstand.