Hohnhurst: Anmeldungen für den Haushalt
Auf der Ortschaftsratssitzung im Juni hatte das Hohnhurster Gremium eine lange Liste für den Doppelhaushalt 2019/20 erstellt. Da es utopisch ist, dass alles berücksichtigt wird, wurden auf der Sitzung am Donnerstag nach Fachabteilungen geordnet Prioritäten gesetzt.
So möchte der Ort sichergehen, dass wenigstens die dringlichsten Wünsche erfüllt werden.
Personelle Kapazitäten
»Bei den Haushaltsanmeldungen geht es nicht nur ums Geld, sondern auch um die personellen Kapazitäten«, erläuterte Ortsvorsteherin Michaela Moschberger. Die Abteilung Tiefbau bekommt acht Anmeldungen aus Hohnhurst. Die höchste Priorität hat dabei der schon mehrfach monierte Zustand des Gemeindeverbindungswegs nach Eckartsweier. Zum einen sollte das Problem der immer wieder wegbrechenden unbefestigten Seitenstreifen gelöst werden, zum anderen fehlt noch die Sanierung des Teilstücks von Hohnhurst bis zur Kittersburger Mühle. Auf Platz zwei und drei stehen die Umgestaltung des Friedhofs und eine Planungsrate für einen besseren Anschluss an die L 98. Der Ortschaftsrat hätte hier am liebsten einen Kreisverkehr. Es folgen eine Planungsrate für die Umgestaltung des Ortseingangs von der L 98 her und eine Erneuerung des Bodens am Spielplatz, da sich in dem dort ausgebrachten Sand schon öfter Sandbienen und –wespen eingenistet haben und der Spielplatz deshalb gesperrt werden musste. Auf den hinteren Plätzen warten der Endausbau des Baugebiets Bünd, Pflegearbeiten am alten Festplatz und kleinere Arbeiten am Sportplatz.
Geländer an der Treppe
Auf Platz 1 bei den Anmeldungen, die das Gebäudemanagement betreffen, steht etwas Neues: Da ein barrierefreier Zugang zum Rathaus nicht zu realisieren ist, möchte der Rat am Hintereingang zumindest ein Geländer an der Treppe anbringen lassen. Zweite Priorität hat das Bürgerhaus, in dem der Boden und die Fenster erneuerungsbedürftig sind und der Sockel saniert werden muss, weil er Risse aufweist. Dann kommen weitere Sanierungsarbeiten im Rathaus und der Treppenumbau im Feuerwehrhaus. Um Grundstückserwerb geht es bei der Anmeldung fürs Liegenschaftsamt. Da der Gemeindeverbindungsweg nach Eckartsweier teilweise auf privatem Grund liegt, sollen diese Grundstücke erworben werden. Zum anderen sollte Bauland aufgekauft werden, um das Baugebiet Bünd erweitern zu können.
Priorisierung weiter hinten
Den Endausbau der Straßen im ersten Bauabschnitt hatte der Ortschaftsrat bei seiner Priorisierung weiter hinten angesetzt. Auf der Sitzung waren einige Bewohner des Bünd anwesend, die auf eine baldige Realisierung pochten. Zum einen hätten sie alle längst ihre Erschließungsbeiträge an die Stadt bezahlt, zum anderen sammle sich Wasser auf der Straße und laufe auf die Grundstücke, weil im Bebauungsplan eingezeichnete Gullis fehlten. Es wird befürchtet, dass bei starkem Regen Schäden auftreten könnten. Unklar sei auch, wer in diesem Fall hafte. Ortsvorsteherin Michaela Moschberger versprach, nach den Sommerferien einen Vor-Ort-Termin mit den zuständigen Mitarbeitern der Stadt anzuberaumen.