Hohnhurst blickt auf 2017 zurück
Die letzte Sitzung des Jahres nutzte Ortsvorsteherin Michaela Moschberger dazu, den Ratsmitgliedern einen Überblick über laufende oder noch anstehende Projekte im Ort zu geben. Meldungen für den Nachtragshaushalt gibt es keine.
Einen Erfolg konnte die Ortsvorsteherin in dem Thema vermelden, das den Ort schon seit über einem Jahrzehnt umtreibt: Der Breitbandausbau. Am Morgen der Sitzung war im Beisein von OB Toni Vetrano offiziell der Startschuss für das schnelle Internet gefallen, sodass die Datenübertragungsrate in dem 260-Einwohner-Dorf von bisher 0,3 Mbit auf 100 Mbit hochschnellt.
Entwässerungsproblem
Ungelöst ist dagegen das Entwässerungsproblem am Escherweg: Durch den Bruch einiger unter der Fahrbahn liegenden Entwässerungsrohre hatte sich ein Loch in der Straße aufgetan, das von Land wieder aufgeschüttet wurde, damit der Weg weiterhin befahrbar ist. Das Problem der gebrochenen Rohre, die eigentlich die umliegenden Äcker und Wiesen entwässern sollen, ist damit aber nicht beseitigt. Allerdings ist unklar, wer für die Reparatur zuständig ist und warum die Rohre überhaupt kaputt gegangen sind. Vor einiger Zeit waren Habitate für Brachvögel in dem Gebiet angelegt worden, bei denen schwere LKW den Weg befahren haben. »Das könnte der Grund sein«, mutmaßte die Ortsvorsteherin. »Es wird allerdings schwer sein, das nachzuweisen.« Zumal auch Landwirte mit ihren Traktoren diesen Weg benutzen.
Im Baugebiet Bündt wird derzeit rege gebaut. Mittlerweile sind nur noch zwei Bauplätze frei, für die es aber Bewerber gebe, berichtete die Ortsvorsteherin. So sei abzusehen, dass es keine freien Grundstücke mehr in Hohnhurst geben wird. Es wird aber über eine Erweiterung des Baugebiets nördlich der Allmendstraße nachgedacht.
Schwarz Bruck
Fleißig gebaut wird gerade auch an der »Schwarz Bruck« über den Endinger Kanal. Seit rund zwei Monaten ist deshalb die Verbindungsstraße zwischen Hohnhurst und Hesselhurst gesperrt. „Die Stahlbetonarbeiten sind fast fertig, was noch gemacht werden muss, sind die Straßenbelagsarbeiten“, so Michaela Moschberger. Sie zeigte sich zuversichtlich, dass die Brücke noch vor Weihnachten fertiggestellt sein wird und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden kann.
Auch im Hohnhurster Rathaus wird derzeit gewerkelt. Die Sanierungsarbeiten für die über den Amtsstuben liegende Wohnung sind mittlerweile alle vergeben. Aller Voraussicht nach wird eine Flüchtlingsfamilie in das Obergeschoss des Rathauses einziehen, da die Stadt dringend Wohnraum für die Anschlussunterbringung benötigt. Da der Kostenrahmen eingehalten wird und sich sonst kein unaufschiebbarer Finanzbedarf aufgetan hat, kann die Ortschaft ohne Meldungen für den Nachtragshaushalt 2018 auskommen.