Jugendkeller öffnet wieder

Der Jugendkeller in Kork geht unter neuer Leitung an den Start - vorerst in den alten Räumen unter dem Handwerksmuseum. ©Nina Saam
Kehl-Kork. Die Corona-Pandemie und eine verwaiste Leitungsstelle waren der Grund, weshalb in Kork in Sachen Jugendarbeit lange Zeit nichts ging. Doch nun haben sich gleich zwei Nachfolger gefunden, die sich die Leitung des Korker Jugendkellers teilen wollen. Am Mittwoch stellten sich Ricky Kühn und Sonja Pavlovic im Ortschaftsrat vor.
Ricky Kühn ist gelernter Erzieher und hat seit Anfang des Jahres die Leitung des Jugendtreffs Kreuzmatt als 50-Prozent-Stelle inne. Zuvor war er in Straßburg tätig gewesen. Sonja Pavlovic ist in Kork keine Unbekannte: Sie hat früher schon in Kork das Sommerferienprogramm mitorganisiert. Die Jugend- und Heimerzieherin leitet auch den Jugendtreff in Auenheim und ist noch in der Tagesbetreuung der Mensa in der Tulla-Realschule tätig. Geplant ist, den Jugendkeller zunächst an zwei Tagen in der Woche zu öffnen.
Muffige Katakomben
Bevor es wieder losgeht, müssen aber die Räume des Jugendkellers noch ertüchtigt werden. Eigentlich sollte der Korker Jugendtreff die feuchten und muffigen Katakomben unter dem Handwerksmuseum längst verlassen haben, seit Jahren ist ein Umzug in die alte Grundschule geplant. Doch 2015 wurde das Gebäude als Flüchtlingsunterkunft benötigt, dann als Baustellen-Ausweichquartier für die Grundschüler, dann kam Corona. Im letzten Jahr, mit der Ukrainekrise, kam die Überlegung auf, die alte Grundschule als dauerhafte Unterkunft für Geflüchtete auszubauen. Das wurde mittlerweile wieder ad acta gelegt.
Da es noch dauern wird, bis die alte Grundschule zum Gemeinschaftshaus ausgebaut ist, sollen zunächst die alten Räume unter dem Museum wieder bezogen werden. Die beiden Jugendarbeiter wollen im Amtsblatt, mit einer Flyeraktion und Besuchen im Kindergarten und der Grundschule auf sich aufmerksam machen, um ältere Geschwisterkinder zu erreichen.