Kehl

Kehler DRK feiert 30 Jahre Sozialstation

Ellen Matzat
Lesezeit 3 Minuten
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21. Juli 2017

Belegschaft der Sozialstation. ©Ellen Matzat

Heute Freitag, und morgen, Samstag, feiert die DRK-Sozialstation ihr 30-jähriges Bestehen. 350 Kunden, deren Familien und Freunde werden zu einem Festakt in der Stadthalle erwartet.

Die Feierlichkeiten  zum 30. Geburtstag der DRK-Sozialstation beginnen am Freitagabend um 19 Uhr im Zedernsaal der Stadthalle für geladene Gäste. Begrüßungsworte sprechen Kreisvorsitzender Beda Grollmann, Oberbürgermeister Toni Vetrano sowie Birgit Wiloth-Sacherer, Landesgeschäftsführerin vom Badischen Roten Kreuz. Die musikalische Umrahmung übernimmt Suzanne Da Costa-Kunz am Klavier. Den Rückblick von der Entstehung der DRK Sozialstation vor 30 Jahren, ihre Entwicklung und Aufgaben sowie die Entstehung des Hausnotrufes geben Geschäftsführer Alfred Armbruster und weitere Mitarbeiter. Er wird ebenfalls einen Blick in die Zukunft werfen, bevor verdiente Mitarbeiter geehrt werden.

Zelt im Hof 

Am Samstag beginnt die offizielle Feier, zu der alle 350 Kunden, ihre Familien und Freunde sowie alle Interessierte eingeladen sind, um 13.30 Uhr. Im Hof der DRK-Sozialstation, in der Kanzmattstraße 4, ist ein Zelt aufgebaut und wird ein buntes Programm geboten. In diesem feierlichen Rahmen wird der Öffentlichkeit auch der neue Rollstuhlbus vorgestellt, der komplett über die Aktion »Leser helfen« der Mittelbadischen Presse gespendet wurde. Für musikalische Genüsse sorgen die Linxer Nodehopser unter der Leitung von Diana Stephan sowie die Odelshofener Dorfsänger mit Fritz Vogt (Ortsvorsteher von Neumühl) an seiner Knopforgel, die sich alten Volksweisen zum Mitsingen widmen. Damit die Augen nicht zu kurz kommen, werden die Trickaholics vom TTV Kehl unter der Leitung von Daniel Armbruster mit einer Tanzaufführung der Extra-Klasse beeindrucken. Ab 18 Uhr klingt der runde Geburtstag ab.
Die DRK-Sozialstation beschäftigt aktuell 56 Mitarbeiter sowie Auszubildende und FSJ-ler. Dazu gesellen sich 59 Ehrenamtliche, die sich in fünf Fahrer, zwölf Mitarbeiter im aktivierenden Hausbesuch, zwei Mitarbeiter mit Besuchshunden und 40 Mitarbeiter in der Demenzgruppe aufteilen. Seit Mai ist Katharina Eggs die neue Pflegedienstleitung, die sich die inzwischen sehr breit gefächerten Aufgaben mit ihren Stellvertreterinnen Beate Großholz-Glatt und Brigitte Rauch teilt, denn durch das neue Pflegestärkungsgesetz kamen sehr viele Bereiche dazu.

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»Seit den letzten zehn Jahren liegt unser Fokus auf der Ausbildung«, erklärte Beate Großholz-Glatt, stellvertretende Pflegedienstleitung. Derzeit würden sich zehn Schüler als Altenpfleger ausbilden lassen, freute sie sich. Weiter ausgebildet wurden eine Gerontopsychiatrische Fachkraft für die fünf Demenzgruppen »Café Vergiss-mein-nicht« in Holzhausen, Bodersweier, Willstätt, Eckartsweier und Goldscheuer, eine Praxisleiterin als Mentorin für die Schüler, Kinestetiktutoren und Wundmentoren. Dazu gesellt sich ein Student, der in Freiburg Pflegemanagement studiert. 
Der Grundstock der ambulanten, sozialpflegerischen Dienste bestand bis 1995 aus ehrenamtlichen Mitarbeitern. Durch die Änderung des Pflegeversicherungsgesetzes verwandelte sich der ehrenamtliche Dienst in einen professionellen Pflegedienst. 2008 wurde der DRK-Pflegedienst in DRK-Sozialstation umbenannt, der mehr Bereiche abdeckte und auch Leistungen für niederschwellige Angebote wie Entlastung für pflegende Angehörige anbot. Heute bietet die Sozialstation gesetzliche Leistungen wie die Grund- und Behandlungspflege wie Spritzen geben, Verbände machen oder Kompressionsstrümpfe anziehen sowie private Leistungen wie mit dem Hund Gassi gehen oder zum Arzt begleiten. 

Neues Projekt 

Das neuste Projekt ist seit März der aktivierende Hausbesuch mit derzeit zwölf Übungsleiterinnen, die mit den Menschen in der Häuslichkeit an ihrer Mobilitätserhaltung arbeiten. Durch die Anerkennung beim Sozialministerium und den Kommunen ist eine Aufwandsentschädigung für die Ehrenamtlichen sowie für sie kostenlose Schulungen möglich. Mit dem aktivierenden Hausbesuch und den Demenzgruppen will die DRK-Sozialstation den ländlichen Raum stärken. 

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