Kehler DRK feierte 30 Jahre Sozialstation
Mit einem Festakt feierte das DRK Kehl 30 Jahre Sozialstation und 30 Jahre DRK-Hausnotruf. Dabei wurden auch zwei wichtige Zukunftsprojekte vorgestellt: die Eröffnung einer Außenstelle in Marlen und das neue DRK-Zentrum am Wasserturm.
Vor 30 Jahren wurde die Eröffnung der DRK-Sozialstation mit skeptischen Bemerkungen begleitet. Heute ist das vielseitige Leistungsangebot mit seinen kreativen und innovativen Lösungen ein Erfolgsgarant für die Zukunft. Dies hob Beda Grollmann, seit Februar Nachfolger des im Juni verstorbenen Kreisvorsitzenden Detlev Prößdorf, am Freitag bei der Feierstunde im Zedernsaal der Stadthalle hervor.
Ganzheitliche Versorgung
OB Toni Vetrano und DRK-Landesgeschäftsführerin Birgit Wiloth-Sacherer würdigten die Leistung der Sozialstation und der vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter, die mit den bedarfsorientierten Angeboten eine ganzheitliche Versorgungsstruktur schafften. Neben den Pflegedienstleistungen wurden Schritt für Schritt Betreuungsangebote erarbeitet, die Familien Entlastung bringen.
Erweiterte Aufgaben
Was vor 30 Jahren mit dem Hausnotruf begann, der laut der Hausnotrufbeauftragten Ilona Vogt mit dem Mobilruf eine wichtige Ergänzung erhielt, fand in den Betreuungsangeboten für demenzkranke Menschen eine Erweiterung. Das »Café Vergiss-mein-nicht« mit Treffpunkten in Willstätt, Eckartsweier, Bodersweier, Goldscheuer und Holzhausen ist nicht nur für Anita Reuter und Silvia Glatt eine Herzenssache. Auch die Betreuung Obdachloser gehört inzwischen zum Angebot des DRK.
Dank an Ehrenamtliche
Besuchsdienste und Aktivangebote wären aber ohne die vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter nicht möglich, wie Pflegedienstleiterin Beate Großholz-Glatt und ihre Stellvertreterin Brigitte Rauch feststellten. Damit die Pflegedienstleitung den kommenden Aufgaben gewachsen ist, wurde mit Katharina Eggs eine weitere Pflegedienstleitung eingestellt.
Außenstelle in Marlen
Schon ab Mitte August soll es in den Räumen der ehemaligen Confiserie Danner in Marlen eine Außenstelle geben, erläuterte Alfred Armbruster. Damit soll den Kunden aus dem Raum Goldscheuer eine Beratungsstelle in unmittelbarer Nähe geschaffen werden. Da der Standort in der Kehler Kanzmattstraße aus allen Nähten platzt, ist im Baugebiet »Schneeflären« ein modernes DRK-Zentrum geplant, das auf zwei Etagen nicht nur Platz für Rettungswache, Büros und Räume für die vielfältigen Angebote bieten, sondern auch mit fünf barrierefreien Wohnungen für Senioren ergänzt werden soll. Spätestens im Frühjahr 2020 soll das Gebäude seiner Bestimmung übergeben werden.
Die Feierstunde wurden von Bezirkskantorin Carola Maute (Klavier) und Suzanne da Costa-Kunz (Violine) umrahmt.