Kehler feiern coronakonforme Fastnacht
Kein Fastnachtsumzug auf der Hauptstraße, keine Hästräger, die Kamelle werfen, keine Kostüm-Partys, auch Kinder mussten in der fünften Jahreszeit Verzicht üben. Damit die Narretei dennoch Einzug in den Kinderalltag erhält, hatten sich die städtischen Kitas in der Notbetreuung allerhand einfallen lassen.
Egal ob als Indianer, Dinosaurier oder Eisprinzessin, viele Kinder konnten am „Schmutzigen Donnerstag“ kostümiert in ihre Heimat-Kita kommen, wo sie von ebenso verkleideten Erzieherinnen und Erziehern begrüßt wurden. Vielerorts in den Einrichtungen gab es (ausnahmsweise) süße Leckereien wie selbst gemachte Crêpes, Obstspieße, aber auch herzhafte Pizzen. Es wurden Faschingsmasken, Wimpelketten oder aus Pappbechern Konfettikanonen gebastelt. Damit Kinder, die nicht in die Notbetreuung kommen, vom närrischen Spaß nicht ausgeschlossen werden, haben sich alle städtischen Kitas etwas für sie überlegt. Beispielsweise wurden in Odelshofen Faschingstüten gebastelt. Diese konnten die Kinder dann am Donnerstag in der Einrichtung abholen. Zusätzlich gab es in Odelshofen einen virtuellen Faschingstreff. Kinder konnten sich von zu Hause aus zuschalten, um gemeinsam zu tanzen und zu singen.
In der Kita Vogesenallee in der Kernstadt haben die Kinder in der Notbetreuung Briefe mit lustigen Bastelanleitungen an die Zuhausegebliebenen geschrieben. Zudem wurde vor der Einrichtung ein kleiner Narrenbaum aufgestellt, für den Kinder und Eltern zu Hause Dekoration bastelten.
Jecken-Besuch gab es in den Kitas auch. Am Rosenmontag schauten beispielsweise die Kehler Schlammhexen und Kehler Rhinschnooge in der Kita Sundheim vorbei. Zwar durften die Hästräger aus Hygieneschutzgründen nicht ins Gebäude, dafür winkten sie den begeisterten Kindern am Fenster zu. Mit einem lauten „Narri Narro“ begrüßten die Plauelbach Ille am Rosenmontag die Kinder im Kindergarten Odelshofen. Mit dabei hatten sie mehrere Portionen traditioneller Bollesupp sowie selbst gebackene Muffins. In der Vogesenallee schauten zwei Kehler Rhinschnooge vorbei und brachten Madeleines für die Krippenkinder und Kamelle für die älteren Kinder.
„Die Leitungen in den Einrichtungen haben mit ihren Teams alles daran gesetzt, um für die Kinder einen möglichst normalen Alltag zu gestalten – trotz Corona-Bestimmungen, Hygieneregeln und festen Kita-Gruppen“, wird Michaela Könner, Fachkoordinatorin im Bereich Bildung und Betreuung von Kindern, in einer Pressemitteilung der Kehler Stadtverwaltung zitiert.