Kehler Kinder suchten nach dem Waschlappendieb

Das Theaterensemble »Die Stromer« brachte mit viel Liebe zum Detail das lustige Stück »Der Waschlappendieb« auf die Bühne der Stadthalle. ©Levent Gündüz
Mit dem Stück "Der Waschlappendieb" hat das Theater "Die Stromer" am Donnerstag eine spannende und humorvolle Detektivgeschichte in Szene gesetzt. Sie ist eine turbulente Geschichte über Haben und Nichthaben, über Unrecht, Verständnis und Freundschaft.
Victorius kann es nicht fassen: Seit Tagen verschwinden auf seltsame Weise Waschlappen von seiner Wäscheleine. Sogar sein Lieblingswaschlappen mit einem großen rosa Herz hat es schon erwischt. Victorius heckt einen schlauen Plan aus, um den Dieb auf frischer Tat zu ertappen. Auf der Suche nach dem geheimnisvollen Dieb begegnet er Lizzy, einer quirligen Maus. Kann Lizzy Victorius helfen? Ein turbulentes Abenteuer beginnt.
Viel Liebe zum Detail
Das Ensemble spielte die Detektivgeschichte mit viel Liebe zum Detail und Einfühlungsvermögen. Von der ersten Minute an überzeugten die Darsteller mit Witz, Charme und leicht verständlichen Texten. Sie verstanden es dadurch, die Kinder bildhaft in das Stück mitzunehmen.
Schon als Victorius seine Lieblingswaschlappen vorstellte und auf die Leine hängte, waren die ersten Begeisterungsrufe zu hören. Und als dieser sich dann noch mit einem großen Tuch getarnt und mit einem Fernglas ausgestattet auf die Lauer legte, um den Dieb ausfindig zu machen, waren die ersten Kinder schon von ihren Stühlen aufgestanden.
Schnell war klar, dass Lizzy, die Maus, dahintersteckte: "Die Maus war's!" Ein Versteck- und Fangspiel unter den immer lauter werdenden Rufen der Kinder begann. Am liebsten wäre der eine oder andere selbst auf die Bühne gesprungen, um mit Victorius die Maus Lizzy zu fangen und dingfest zu machen.
Falscher Verdacht
Doch eigentlich ist die kleine, dicke Lizzy nur auf der Suche nach einer Bleibe. Die Handtücher und Waschlappen hat sie nur zerrissen, damit ihre Zähne spitz bleiben. Nach vielem Hin und Her und mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Saal nahm die Geschichte dann doch noch ein gutes Ende. Zur Versöhnung hatte Lizzy aus den zerbissenen Stofffetzen der Waschlappen und Handtücher von Victorius einen »Riesenwaschlappen« zusammengenäht. Musik und Gesang machten "Der Waschlappendieb" zu einem Stück, das Kinder und auch Erwachsene in gleichem Maße ansprach.