Kehler Niedereich feiert Garagenhoffest
Bewohner des Stadtgebiets Niedereich haben 35 Jahre gute Nachbarschaft gefeiert. So lange schon findet jedes Jahr ein sogenanntes Garagenhoffest statt.
Am vorvergangenen Wochenende war es wieder soweit: Bewohner des südlichen Niedereich feierten ihr Sommerfest auf dem Garagenhof – und das bereits zum 35. Mal in ununterbrochener Folge. Darauf ist man stolz. Das Fest heißt es in einem Bericht, den die Anwohner der Kehler Zeitung zukommen ließen, sei von Anfang an eine Gemeinschaftsaktion der gesamten Nachbarschaft gewesen. Alle hätten immer wieder dabei geholfen, das Programm vorzubereiten, für das leibliche Wohl der Gäste zu sorgen, das Festzelt aufzubauen und – am Tag danach – alles wieder aufzuräumen. Höhepunkt des diesjährigen Fests sei die Aufführung des klassischen Aschenbrödel-Märchens in zeitgemäßer Ausstattung unter der Regie von Roswitha Frömbgen und der Moderation von Gernot Joerger gewesen. Als Bäume, Springbrunnen, Glocke und Sonne wurden Statisten spontan aus dem Zuschauerkreis bestimmt. Die Schauspieler seien dafür mit rauschendem Beifall belohnt worden.
Das Gebiet Niedereich wurde 1975/76 bebaut. Angesiedelt haben sich Neuzugezogene aber auch alteingesessene Kehler. Nach inzwischen mehr als 40 Jahren, heißt es, habe auch im Niedereich ein Generationenwechsel stattgefunden. Fotos aus 35 Jahren zeigten, dass alle älter und die Kinder erwachsen geworden sind.
Einige der früheren Nachbarn seien fortgezogen, andere hätten sich verabschiedet. Aber junge Familien mit Kindern hätten Häuser übernommen oder die letzten Baulücken geschlossen.
Die neuen Bewohner des Quartiers hätten sich in die Nachbarschaft integriert; sie fühlten sich im Niedereich wohl und einige der Jüngeren wirken bereits aktiv im Organisationsteam mit.