Kehler Ortschaftsräte bearbeiten "Brennpunkte"
Bei der Ortschaftsratssitzung am Dienstag hatte Ortsvorsteher Heinz Speck wichtige „Brennpunkte“ auf die Tagesordnung gesetzt, um mit Vorlagen an den Gemeinderat auf die Dringlichkeit hinzuweisen. Im Haushaltsantrag 2021/2022 wurden von 167 000 Euro nur 27 000 Euro für 2020 und 3000 Euro für 2021 für
Instandhaltungen der Erwin-Maurer-Halle genehmigt.
So stand das fehlende Behinderten-WC in der Halle auf Punkt eins der Tagesordnung. Es sei nicht mehr tragbar, dass Rollstuhlfahrer die Toiletten nicht ohne fremde Hilfe besuchen können, was auch für den Rollator gelte, der mittlerweile von vielen Personen benötigt werde.
Kinder in Küche?
Genauso wichtig sei die Abgrenzung zwischen Küche und Gastraum. Da der Kindergarten an mehreren Tagen die Halle benutzt, sei nicht auszuschließen, dass das eine oder andere Kind in die Küche geht. Auch bei Veranstaltungen sei die Trennung zur Küche aus hygienischen Gründen notwendig.
Ein echtes Sorgenkind sei auch die Friedhofskapelle. Schon vor zwei Jahren wurde ein statisches Gutachten erstellt, in dem die umgehende Sanierung „noch vor Winteranfang“ empfohlen wurde. Doch nichts sei geschehen. Mittlerweile welle sich der Bodenbelag, was zu Stolperstellen führe. An den Glasbausteinen regne es rein.
Thema „Alte Schule“: Nach dem Rückbau der „Kindergarten-Notunterkunft“ wurden Streicharbeiten von Feuerwehr, Gesangverein und Gabi Blum in Eigenarbeit organisiert. Lediglich die Fenster brauchen einen fachmännischen Anstrich, der dringend erfolgen soll, da die Fenster sonst nicht mehr zu erhalten seien. Auch diese Mittel seien wiederholt beantragt und immer wieder gestrichen worden. Die entsprechenden Vorlagen auf Dringlichkeit der Maßnahmen erfolgte einstimmig.
Dass der Durchfluss des Rinnbachs stellenweise immer schmäler wird und das Bachbett immer mehr verschlammt, wurde in der Bürgerfragestunde angesprochen. Es komme auch sehr wenig Wasser, was mit dem Deich zusammenhänge, der elektronisch vom Hochwasserzweckverband gesteuert werde und mehr Wasser an den Überflutkanal gibt, als in den normalen Flusslauf. Heinz Speck versprach nachzuhaken.
Gefragt wurde auch nach dem Stand des Radweges zwischen Bodersweier und Zierolshofen. Hier seien die Grundstücksverhandlungen fast abgeschlossen, so dass die Arbeiten schon bald beginnen können. Ein wenig anders sieht es beim Radweg nach Legelshurst aus. Hier seien die Verhandlungen ins Stocken geraten. Beanstandet wurde auch der Gras- und Unkrautbewuchs auf dem Gehweg in Richtung Friedhof. Dieser müsste abgeflammt werden, so der Ortsvorsteher.
Speck informierte auch über das geplante Baugebiet am Ortseingang von Bodersweier kommend. Weiter wurde besprochen, dass der Kindergarten mehr Platz brauche, um die Geräte unterzubringen.
Eine mögliche Busverbindung Linx/Holzhausen/Zierolshofen oder umgekehrt sei wieder in Verhandlungen. Der Bus soll künftig von Linx über Zierolshofen nach Holzhausen fahren. So soll die schmale Straße zwischen Linx und Holzhausen wegfallen. Hier soll es eine Unterschriftensammlung geben. Nach der Umsetzung wäre auch eine Verbindung nach Norden gesichert, erklärte Heinz Speck.