Kehler Schüler treffen auf Unternehmen
Erst einmal ist es nur ein Test: In der Mensa des Schulzentrums stellen sich in den Mittagspausen lokale und regionale Unternehmen und Einrichtungen interessierten Schülern vor. Die gemeinsame Idee der Wirtschaftsförderung und Tulla-Realschule geht auf Rückmeldungen von an den Berufsinfotagen teilnehmenden Firmen zurück, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.
Innerhalb kürzester Zeit drängen sich um die beiden Präsentationstische in der Schul-Mensa mehr als 30 Schüler der Klassenstufen acht, neun und zehn. Was es dort gibt? Berufsinformationen. Mitarbeitende zweier Unternehmen aus Linx und Appenweier stellen die Ausbildungsmöglichkeiten im eigenen Betrieb vor. „Ich finde das Format gut“, berichtet Schülerin Samira. „Es ist sehr praktisch, dass sich Unternehmen direkt bei uns vorstellen.“ Praktisch, weil die Abschlussklassen im Januar ihre Zeugnisse erhalten und sich einige Schüler im Anschluss auf die Suche nach einer Ausbildung machen und weil für die Neuntklässler im Frühjahr Schülerpraktika anstehen.
Das Angebot richtet sich jedoch nicht allein an Schüler der Tulla-Realschule. Einstein-Gymnasiasten sowie Hebel-Schüler, aber auch Eltern sind eingeladen, sich in der Mensa des Schulzentrums zu informieren. Im Vorfeld wurden an den Schulen und über deren digitalen Kommunikationskanäle Steckbriefe zu den Unternehmen und ihren Ausbildungsangeboten verteilt. „Dadurch möchten wir gezielt interessierte Jungen und Mädchen ansprechen, nicht ganze Klassen. Das ist nicht effizient“, sagt Realschulkonrektor Erik Sander.
Im Zwei-Jahres-Rhythmus stellen sich regionale und lokale Unternehmen und Einrichtungen bei den Berufsinfotagen an der Tulla-Realschule vor. Im Juli waren es rund 50. Die Ausbildungsmesse kommt bei den Unternehmen so gut an, dass sie sich einen jährlichen Rhythmus wünschen. Das geht aus Fragebögen hervor, die die Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungs-GmbH Kehl im Nachgang an die teilnehmenden Firmen verteilt hat. Organisatorisch sei das allerdings nicht leistbar. Deshalb haben sich Wirtschaftsförderung und Tulla-Realschule eine Alternative überlegt: „Immer wieder donnerstags“.
Bis einschließlich Donnerstag, 14. Dezember, stellen sich Unternehmen an dem titelgebenden Wochentag in der Schul-Mensa vor. „Wir möchten die Unternehmen vor Ort bei der Personalgewinnung unterstützen, indem wir bei den Eltern und Jugendlichen ein Bewusstsein dafür schaffen wollen, dass ein Ausbildungsbeginn nach dem Schulabschluss auch eine Option sein kann“, erläutert Wirtschaftsförderin Fiona Härtel. Wichtig sei dabei ein niederschwelliger und ungezwungener Ansatz wie beispielsweise ein kurzes Gespräch mit Firmenvertretern in der Schul-Mensa. „Schüler haben das Bedürfnis, dort abgeholt zu werden, wo sie sind“, fügt Bianca Huth von der Kehler Wirtschaftsförderung hinzu.
Interessierte Betriebe, die im Herbst 2024 ebenfalls die Gelegenheit nutzen wollen, sich und ihre Ausbildungsmöglichkeiten interessierten Schülern vorzustellen, können sich per Email an b.huth@marketing.kehl.de wenden.
Folgende Unternehmen stellen sich vor:
- 30. November: das Maschinenbauunternehmen RMA, die Bäckerei Peter’s gute Backstube sowie der Wohnmobile-Hersteller Bürstner
- 7. Dezember: das Ortenau-Klinikum, die
Einzelhandelskette Edeka und die Krankenpflegeschule Akademie hoch 2 in Offenburg und die Stadt Kehl - 14. Dezember: das Deutsche Rote Kreuz, die
Bundespolizei und der Toranlagen-Bauer Meissner