Kehler Seniorenbüro besteht seit 15 Jahren
Unter dem Leitgedanken »Aktiv für sich und andere« bietet das Seniorenbüro Kehl seit 15 Jahren abwechslungsreiche Freizeitangebote an. Wer glaubt, man dürfe nur mit Rentenbescheid mitwirken, täuscht sich.
Ob Kochen, Basteln, Musizieren, Malen, Yoga oder Wandern: Das Seniorenbüro Kehl – eine von der Stadt getragene und rein ehrenamtlich betriebene Organisation – hat einiges im Programm. Ein zwölfköpfiges Organisationsteam stellt mit rund 40 Kursleitern jeden Monat aufs Neue unter dem Motto »Aktiv für sich und andere« ein vielseitiges Freizeitangebot für ältere Mitbürger auf die Beine.
Projekt der Stadt
Vor rund 15 Jahren wurde der Grundstein für das Seniorenbüro Kehl auf Initiative des Ehepaars Fischer mit Unterstützung der Stadt gelegt. Ideengeber war dabei auch das Offenburger Seniorenbüro, das damals schon existierte. Bis heute führt Anni Fischer die Institution mit Leib und Seele weiter. Von Seiten der Stadt wird das Projekt seither durch Joachim Kubitza (Pflegestützpunkt Ortenaukreis, Außenstelle Kehl) begleitet. Angefangen habe alles mit Sprachkursen und kleinen Reisen, erzählt Fischer beim Pressetermin. Vor allem Lehrer im Ruhestand haben ihr Wissen an Interessierte weitergegeben.
Mehrmals umgezogen
In der Vergangenheit musste das Seniorenbüro mehrmals umziehen. Die Männer und Frauen trafen sich bereits unter anderem in einem Raum des Rathauses, in den Gemeinschaftsräumen der Christusgemeinde und in der »Villa Riwa«. Im September 2016 eröffnete der Treff dann die fünf neuen, lichtdurchfluteten Räume im Gebäudekomplex der Kehler Stadthalle direkt unter dem Zedernsaal. »Mit den Räumen sind wir sehr glücklich, es ist sehr großzügig«, sagt Fischer.
In einer geräumigen Küche kann gemeinsam köstliches Essen zubereitet und nebenan an einem großem Tisch verspeist werden. Im angrenzenden Computerraum stehen mehrere PCs bereit, um das eigene technische Vermögen zu trainieren. Englisch, Spanisch oder Französisch lernen die Senioren fleißig im Unterrichtsraum. Auch ein geräumiges Büro steht zur Verfügung. Ein großer Saal dient zu Vorträgen und zum Sporteln. Hinter einer gläsernen Schiebetür lädt ein Billardtisch zu spaßigen Spielrunden ein.
Neue Kurse ab September
Nach einer Sommerpause geht es ab September wieder mit neuen Kursen los. Interessierte dürfen sich auf eine bunte Mischung an kostenfreien Angeboten freuen: vom Philosophie-Kreis bis zum Strick-, Gedächtnis-, Sport- oder Musikkurs ist alles vertreten. »Wir versuchen auf allen Bereichen zu wirken«, erklärt Brigitte Illenberger.
Bildung in aller Hinsicht
Wichtig ist dem Team, dass sich jeder von dem Angebot angesprochen fühlen darf: »Wer frei hat, kann sich melden. Man muss keinen Rentenbescheid vorlegen, um hier mitzumachen«, sagt Joachim Kubitza lächelnd. »Im Grunde ist es eine Freizeitgestaltung. Unser Angebot steht und fällt mit engagierten Menschen«, sagt Brigitte Illenberger.
Kursleiter gesucht
Das Seniorenbüro ist daher ständig auf der Suche nach Kursleitern. »Es ist ein Forum, in dem vieles geschehen kann, ohne dass es vorgegeben wird«, ergänzt Kubitza. Unter dem Leitgedanken »Ich kann etwas, das möchte ich anderen zeigen« darf sich jeder ohne Verpflichtung und Zeitdruck je nach Verfügbarkeit als Kursleiter melden.
Angebote und Kontaktdaten
Etwa 40 Kurse und Veranstaltungen aus den Bereichen Computer und Technik, Sprachen, Gespräche, Kreatives und Unterhaltung sowie Sport bietet das Kehler Seniorenbüro speziell für Menschen im fortgeschrittenen Alter an.
Das Programm liegt im Seniorenbüro und anderen städtischen Einrichtungen aus. Das Seniorenbüro hat montags von 10 bis 11.30 und 14 bis 15.30 Uhr sowie dienstags bis freitags von 10 bis 11.30 Uhr geöffnet.
Weitere Informationen gibt es per E-Mail: seniorenbuero@kehl.de oder unter • 0 78 51/48 56 54 oder im Internet: www.kehl.de/stadt/verwaltung/seniorenbuero.