Kehler Winterdienst im Einsatz

Um 9 Uhr morgens rückte in Kehl der Winterdienst aus. ©Stadt Kehl
Die Streufahrzeuge des städtischen Betriebshofs rücken aus, um der weißen Pracht auf unseren Straßen Einhalt zu gebieten.
Gegen 9 Uhr sind die Mitarbeiter des Betriebshofs nach Angaben der Kehler Stadtverwaltung am Donnerstag ausgerückt, um auf den nassen Fahrbahnen im Stadtgebiet Glätte vorzubeugen. Dabei rollen zehn von zwölf Streufahrzeugen durch die Rheinstadt und ihre Ortschaften. Die beiden Fahrzeuge, die Salzsole auftragen, sind an diesem Tag nicht im Einsatz. Der Grund: Die Straßen sind zu feucht, sodass die Sole nicht auf dem Belag haften bleibt und verwässern würde. Stattdessen setzt der Betriebshof auf klassisches Trockensalz.
Die Streuwagen können in einer Tour zwischen 400 und 5000 Liter Salz auf die Straße bringen – je nach Größe des Fahrzeugs. „Wir haben im angebrochenen Jahr bereits mehr Salz verbraucht als im vergangenen“, berichtet Andreas Schulz, beim Betriebshof zuständig für Technik und Unterhaltung. An zwei Tagen (am Mittwoch rückte der Betriebshof um 4 Uhr zum Winterdienst aus) sind zwischen sieben und acht Tonnen Trockensalz verteilt worden, schätzt Andreas Schulz. Und bei dieser Menge wird es voraussichtlich nicht bleiben.
Der Badische Gemeinde-Versicherungsverband warnt in seiner Winterreport-Wettervorhersage vor ergiebigem Neuschnee bis Freitag, 15. Januar, 9 Uhr. Für die Mitarbeitenden des Betriebshofs heißt das, sie werden auch am Freitagmorgen um 4 Uhr zum Winterdienst antreten und einmal mehr die Straßen und Radwege von Schnee befreien.
Der Kehler Abteilungsleiter für Technik und Unterhaltung beim Betriebshof nimmt es mit Humor: „Endlich haben wir mal wieder Winterdienst mit Schnee.“ In den vergangenen Jahren war der Streudienst überwiegend präventiv gefordert. Sobald für den Folgetag Eis- oder Reifglätte vorhergesagt wurde, machten sich die Betriebshofmitarbeitenden ans Werk, kritische Stellen wie beispielsweise Brücken, Kreisverkehre oder enge Kurven vorbeugend zu streuen und sicher zu machen. Sorgen, dass das Trockensalz nicht ausreichen könnte, macht sich Andreas Schulz allerdings nicht. Der Betriebshof hat rund 450 Tonnen eingelagert.
Winterdienst
Die Winterdienstpläne sind unter kehl.de/winterdienst einsehbar. Damit die Räumfahrzeuge ungehindert durch die in den Winterdienstplänen enthaltenen Strecken kommen, sollen Anwohner ihre Autos dort, wenn möglich, nicht oder nur auf einer Straßenseite parken. Für Gehwege und Hofeinfahrten ist der Betriebshof allerdings nicht zuständig.
Nach der Räum- und Streupflichtsatzung der Stadt Kehl, die ebenfalls unter kehl.de/winterdienst nachzulesen ist, haben Anwohnerinnen und Anwohner dafür zu sorgen, dass diese Bereiche werktags bis 7 Uhr, sowie an Sonn- und Feiertagen bis 8 Uhr geräumt und gestreut sind. Diese Pflicht der Bürger endet um 21 Uhr, teilt die Verwaltung mit.