Kinderbuch-Autor Bob Konrad in der Kehler Mediathek
Ruft die Kehler Mediathek zur Kinderveranstaltung, herrscht in den Kindergärten und Grundschulen spannende Erwartung. So war es auch am Montag, als Bob Konrad mit seinem Buch „Knäckebrotkrach“ einen besonderer Lesespaß versprach.
88 Kinder im Alter von acht bis neun Jahren warteten gespannt, was Bob Konrad an witzigen und lustigen Geschichten in der Mediathek Kehl vorlesen wollte. Doch zuerst erfuhren sie, dass Konrad ein leidenschaftlicher Autor von Zombie- und Katastrophen-Hörspielen ist und zudem katastrophale zombiehafte Fernsehserien schreibt.
Die Dusche vergessen
Er lebt und arbeitet in Berlin und ist eigentlich immer nur am Schreiben. Gut, zwischendurch müsse er auch schlafen, essen und aufs Klo. Ob er sich auch dusche, wollte ein Kind wissen, dieses Detail hatte der Autor bei seiner Aufzählung vergessen.
Auf die Frage: „Soll ich anfangen?“, drang ein lautes „Ja!“ durch die Mediathek. „Achteinhalb Stunden werde ich jetzt lesen, denn das Buch ist nicht so dick, und ich werde ganz langsam lesen.“ Doch diese Aussicht konnte die Kinder nicht schrecken – im Gegenteil.
Ganzes Dorf gerät in Streit
Auf welche Seite des Knäckebrots gehört die Butter? Aus dieser Frage heraus entsteht ein Streit, bei dem sich ein ganzes Dorf in den Haaren liegt. Damit die Kinder die Geschichte bildlich verfolgen konnten, wurden die von Daniela Kohl illustrierten Bilder auf die Leinwand projiziert. Namen wie der von Protagonistin Mayo, Kater Kopfschmerz oder Mayos Bruder Super, Vogelzwitsch oder Hammelhüpf an der Fluppe bringen die Kinder immer wieder zum Lachen.
Zwischen den Kapiteln machte der Autor eine Pause, um einen Schluck Wasser zu trinken. „Wenn man viel liest, wird der Mund trocken“, erklärte er. Auch einen Tipp hat er parat: „Falls es jemanden langweilig wird, streckt einfach den Arm in die Höhe. Das ändert zwar nichts, aber vielleicht ist euch dann weniger langweilig“. Tatsächlich probierten es drei kecke Jungs aus. Doch wie das Buch endet, wollte der Autor nicht verraten. Schließlich sollen die Kinder ja selbst lesen.
„Das ist eine schöne Geschichte“
Nach der Lesung beantwortete Konrad die Fragen der Kinder. Doch zuerst kamen zwei spontane Zurufe: „Das ist eine schöne Geschichte“ und „Das ist das beste Buch, das ich jemals gehört habe“.
Die Bitte nach Autogrammen setzte der Autor umgehend um und verteilte an jedes Kind eine Lesezeichen, das er mit „Bob“ signierte.