Labormobil testet in Kehl das Grundwasser
Das Labormobil vom Verein VSR-Gewässerschutz macht am Montag, 1. Juli, von 15 bis 17 Uhr Halt auf dem Kehler Marktplatz. Wer sein Brunnenwasser testen lassen möchte, kann eine Probe mitbringen und gegen eine Kostenentschädigung untersuchen lassen.
Das Wasser aus dem eigenen Gartenbrunnen stellt auch dieses Jahr bei steigenden Temperaturen eine Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar. Ob das eigene Brunnenwasser für das Befüllen des Planschbeckens, zum Gießen, als Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken geeignet ist, kann man am Labormobil der gemeinnützigen Organisation VSR-Gewässerschutz erfahren, wie der Verein in einer Pressemitteilung schreibt. Es hält am Montag, 1. Juli, auf dem Marktplatz in Kehl.
Verschiedene Tests
Wasserproben nehmen Milan Toups, Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst, und Harald Gülzow, Projektleiter, von 15 bis 17 Uhr am Labormobil entgegen. Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt. Die Untersuchung führt Toups nach Angabe der Organisation bereits vor Ort durch, sodass die Bürger ihre Ergebnisse gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.
Damit die Ergebnisse aussagefähig sind, sollen zur Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen genutzt werden. Besonders geeignet seien dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter Flaschen aus Kunststoff.
Die Brunnenbesitzer werden mit ihren Messwerten nicht allein gelassen, wie es in der Pressemitteilung weiter heißt. Das Team vom VSR-Gewässerschutz berät anhand der Messergebnisse, wofür das Brunnenwasser geeignet ist. Außerdem beantwortet Gülzow, der Experte zum Thema Brunnenwasserqualität, immer Freitags zwischen 9 und 12 Uhr Fragen unter
• 02 83 1/9 76 33 42.
Das Team vom VSR-Gewässerschutz bietet nach eigenen Angaben am Mobil neben den allgemeinen Informationen zu Belastungen und deren Ursachen auch eine individuelle Beratung für den jeweiligen Brunnenbesitzer an, um mögliche Belastungen und deren Ursachen zu besprechen.
Nitratkarte
Die Umweltschützer möchten beim Thema Wasserqualität die breite Öffentlichkeit einbeziehen. Dem VSR-Gewässerschutz ist es wichtig, dass die Menschen über Belastungen des Grundwassers informiert sind. Messergebnisse werden deshalb regelmäßig in Karten zusammengefasst, um Belastungsschwerpunkte deutlich erkennbar zu machen.
So wurde auch eine Nitratkarte-Baden-Württemberg 2018 erstellt, die auf der Homepage der Gewässerschützer eingesehen werden kann.