Landtagskandidat von Volt: Patrick Rahner

Patrick Rahner, Volt. ©Volt
In einer kleinen Serie stellen wir die Vertreter der sieben Gruppierungen und Parteien vor, die nicht im Landtag sitzen, die aber im Wahlkreis Kehl ihren Hut in den Ring geworfen haben. Heute: Patrick Rahner, Volt.
Patrick Rahner engagiert sich seit Ende 2019 bei der jungen paneuropäischen Partei Volt. Ausschlaggebend waren für den 29-jährigen Fachinformatiker und Programmierer vor allem der Brexit, den er nie für möglich gehalten hätte, und der Aufstieg der AfD – Entwicklungen, die ihm das Gefühl gaben, Position beziehen zu müssen. Seine Landtagskandidatur begründet er auch damit, dass er vor acht Monaten Vater geworden ist: „Ich will meiner Tochter später nicht sagen müssen, ich war nur wählen“, sagt er. Dass die Europäische Union so schlechtgeredet wird, ärgert den 29-Jährigen. „Die EU ist etwas Gutes. Wenn die europäischen Länder mehr zusammenrücken würden, kann sich die EU wesentlich stärker gegen China und die USA positionieren“, sagt er.
Best Practice
Seine Partei verfolge dabei den „Best Practice“-Ansatz, sagt Rahner: „Überall in Europa gibt es etablierte Konzepte, die funktionieren und von denen man lernen kann.“ Als Beispiel nennt er die Fahrradinfrastruktur in Kopenhagen, den sozialen Wohnungsbau in Wien oder die digitalen Bildungskonzepte in Estland.
Privates
Patrick Rahner ist verheiratet, lebt in Baden-Baden und ist stellvertretender Vorsitzender des dortigen Ortsverbands von Volt. In Kehl kandidiert er, damit die Partei in der Fläche vertreten ist. Mit den Kehler Themen habe er sich vertraut gemacht, sagt er, und nennt dabei die Problematik der Grenzschließungen und Grenzrestriktionen im Zuge der Corona-Pandemie, die bilinguale Bildung und die Krankenhausschließung.
Wahlkampf-Motto: „Ein starkes Land für ein starkes Europa.“