Kehl

Jungen Lebensrettern in Kehl gedankt

Redaktion
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25. Juli 2017

Dominique Kornexl, Sebastian Müller, David Kornexl (von links) und Wohnbau-Geschäftsführer Jurij Kern vor dem Gebäude der Städtischen Wohnbaugesellschaft, das fast Raub der Flammen geworden wäre. ©Stadt Kehl

Eine Fahrt im Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr und Gutscheine fürs Freibad: Für ihren Einsatz haben sich die Kehler Feuerwehr und die Städtische Wohnbaugesellschaft bei drei Jugendlichen bedankt. Sie hatten  in der Nacht auf den 23. Juni einen Mann vor dem Tod bewahrten.

In einem Mehrfamilienhaus in der Kehller Kreuzmatt war ein Bewohner vermutlich eingeschlafen, während sein Essen auf dem Herd verkochte. Aufgrund der starken Rauchentwicklung geriet er in Lebensgefahr, ohne dies zu merken. Nachbarn im gleichen Wohnhaus hörten den Rauchmelder zwar piepsen, unternahmen jedoch nichts. Jugendliche, die draußen das Signal des Rauchmelders erkannten, alarmierten die Feuerwehr. Einsatzkräfte brachten den Mann in Sicherheit.

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Dass es richtig war, nach der Devise »Hinsehen statt Wegschauen« gehandelt zu haben, das wollten die Kehler Feuerwehr und die Wohnbau mit ihrem Dank an die Brüder Dominique und David Kornexl sowie Sebastian Müller unterstreichen. »Die drei Jungs haben einem Mann das Leben gerettet und zudem einen enormen Sachschaden verhindert, so etwas muss natürlich honoriert werden«, erklärt Jurij Kern, Geschäftsführer der Städtischen Wohnbaugesellschaft. Mit Freikarten fürs Freibad wolle die Wohnbau als Gebäudeeigentümer ihnen danken.

Auch die Kehler Feuerwehr hat sich bei den drei Jugendlichen für ihre Zivilcourage bedankt und ihnen eine Fahrt im Hubrettungsfahrzeug spendiert, wie die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung schreibt. »Viel zu oft denken Menschen an einen Fehlalarm, wenn sie einen Brandmelder hören und haben Angst, die Kosten für den Einsatz übernehmen zu müssen«, sagt Viktor Liehr, Kommandant der Kehler Feuerwehr. Dabei müsse der Anrufer selbst bei einem Fehlalarm nichts zahlen. »Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig anrufen«, appelliert Viktor Liehr. Wie man an diesem Beispiel sehe, könnten mit nur einem einzigen Anruf Leben gerettet werden, das Signal des Brandmelders solle daher immer ernst genommen werden.
»Wie wichtig das ist, haben wir schon bei einer Brandübung vor zwei Jahren gelernt, als wir noch Mitglieder beim DRK waren«, erklärte David Kornexl. Für ihn und seine Freunde, die alle aus der Kreuzmatt stammen, sei es unverständlich, dass keiner der Nachbarn auf das halbstündige Piepsen des Feuermelders reagiert habe. 
 

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