Legelhurster Problemsee Thema im Ortschaftsrat
Die Zustände am Legelshurster Baggersee sollen verbessert werden. Darüber waren sich am Dienstag im Ortschaftsrat alle einig. Doch ein Allheilmittel gibt es nicht. Können bessere Überwachung und ein Runder Tisch helfen?
»Wie geht es weiter?« Mit dieser Frage wandte sich Markus Häfele, Jugendwart des Angelsportvereins Legelshurst, am Dienstag in der Fragestunde des Ortschaftsrates an Ortsvorsteher Hans Fladt. Es ging natürlich um die Zustände am Legelshurster Baggersee.
Häfele hatte in der Juni-Sitzung des Gremiums bereits auf Missstände am Baggersee hingewiesen. (Die Kehler Zeitung berichtete ausführlich). Vorsitzender Markus Milke schilderte seine Beobachtungen über das unpassende Verhalten einiger Badegäste, ehe Beisitzer Uwe Hinneburg den Vorschlag machte, einen Runden Tisch zu bilden mit Beteiligung der Firma Uhl als Kieswerk-Betreiber, der Gemeindeverwaltung, des Ortschaftsrates und dem Angelsportverein.
Schließlich wurde das Thema am Ende der Sitzung unter auf dem Tagesordnungspunkt »Bekanntgaben und Anfragen« ausführlich diskutiert. In der sachlich geführten Debatte gab es Wortmeldungen aller anwesenden Ortschaftsräte.
Dabei zeigte sich erwartungsgemäß, dass es wie schon die Jahre zuvor kein Allheilmittel gibt. Es gab aber dennoch einige Vorschläge, die in die gewünschte Richtung gehen könnten. Wie Ortsvorsteher Hans Fladt einführend mitteilte, hat sich die Parksituation in letzter Zeit etwas entspannt, und viele Badegäste halten sich auch an die Vorschriften. Um noch bessere Bedingungen zu schaffen wies Fladt anschließend auf die Möglichkeit hin, einen Ordnungsdienst zu beauftragen, um die zwei Gemeindevollzugsbeamten beim Überwachen der Badezone zu unterstützen.
Florian Mayerl (CDU) schlug darauf vor, diese Überwachung nicht nur auf die Badezone zu richten, sondern auf die ganze Seefläche zu erweitern. Dieser Vorschlag wurde positiv aufgenommen. Allerdings, meinten Martin Walter (CDU), Siegfried Erhardt, Günter Herrel und Elvira Schäfer (alle FWV), müsse dazu noch die Kostenfrage geklärt werden. Ortsvorsteher Fladt wird diesbezüglich mit der Verwaltung und dem Kieswerk-Betreiber sprechen.
Tobias Erhardt (FWV) nahm den Vorschlag von Uwe Hinneburg zur Bildung eines Runden Tisches auf. Es wäre auf jeden Fall zu begrüßen, nach den Sommerferien eine Arbeitsgruppe mit den von Hinneburg genannten Teilnehmern zu bilden, um eine Strategie zu entwickeln, mit der man in Zukunft den Missständen rund um den Baggersee entgegenwirken kann. Ortsvorsteher Hans Fladt wird nun Vorbereitungen treffen und Gespräche führen, um den gewünschten Runden Tisch zu realisieren.